
In München-Hadern wird aktuell über die Sicherheitslage am Hönigschmidplatz diskutiert, nachdem ein tragischer Unfall am ersten Weihnachtsfeiertag eine 76-jährige Frau das Leben kostete. Die Seniorin wurde beim Überqueren der Straße von einem rückwärts aus einer Parklücke fahrenden Auto erfasst. Der Vorfall zieht nun umfangreiche Überprüfungen durch die Stadt und die Polizei nach sich. tag24.de berichtet, dass die Münchner Verkehrspolizei die Ermittlungen übernommen hat, während die 30-jährige Autofahrerin wegen fahrlässiger Tötung angezeigt wurde.
Das Unglück ereignete sich gegen 22:45 Uhr, als die Augsburgerin mit ihrem Mercedes die Parklücke am Hönigschmidplatz verlassen wollte. Nach dem Zusammenstoß wurde die Verletzte vor Ort versorgt und ins Krankenhaus gebracht, wo sie in der Nacht ihren Verletzungen erlag. Der Vorfall hat nicht nur die betroffenen Familien erschüttert, sondern wirft auch Fragen zur Verkehrssicherheit an diesem Platz auf.
Geplante Maßnahmen zur Verkehrsverbesserung
Im Rahmen der Sicherheitsüberprüfung am Hönigschmidplatz prüft die Stadt mögliche Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation. Die Neugestaltung des Platzes hängt von der Einigung über einen Ersatzstandort für die Bushaltestelle ab. Diese Maßnahmen sind Teil eines größeren Plans zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur in Hadern, der auch die U6-Verlängerung von Klinikum Großhadern nach Martinsried umfasst, die bis 2027 in Betrieb gehen soll.
Parallel zur Planung der Verkehrsinfrastruktur wurde auch die neue Halle des TSV Großhadern genehmigt. Laut tz.de werden in den kommenden Monaten Zuschussanträge bearbeitet, wobei die konkrete Weiterplanung für die zweite Jahreshälfte vorgesehen ist. Außerdem sind Umzüge der Feuerwehr und die Sanierung der Waschhalle an der Großhaderner Straße für diesen Sommer geplant.
Verkehrszählungen und Störungen
Zusätzlich zu den geplanten Maßnahmen analysiert die Stadt auch die Verkehrssituation, basierend auf umfangreichen Verkehrsmengenkarten, die auf rund 500 manuellen Einzelzählungen beruhen. Diese Erhebungen, die typischerweise an Werktagen durchgeführt werden, geben Aufschluss über die Verkehrsbelastungen und sollen helfen, gezielte Maßnahmen zur Entlastung des Verkehrs, insbesondere in Stoßzeiten, umzusetzen. Laut stadt.muenchen.de erfolgt die Dauerzählung, um auch die Belastungen durch Schwerverkehr zu erfassen, der in eigenen Karten dokumentiert wird.
Mit der Einführung der neuen MVV-Expressbuslinie X208 soll eine verbesserte Anbindung innerhalb der Region geschaffen werden, um die Erreichbarkeit des Klinikum Großhadern weiter zu fördern. Weitere Änderungen im Spätverkehr der MVV-Regionalbuslinien zielen darauf ab, die Anschlüsse zur U6 zu optimieren, was insbesondere für die Anwohner von Bedeutung ist.