
Am Neujahrsabend fuhren über 200 Traktoren durch Magdeburg, um mit einer eindrucksvollen Lichterfahrt das neue Jahr zu begrüßen. Die Veranstaltung, die unter dem Motto „Ein Funken Hoffnung für Magdeburg“ stand, soll den Bürgern ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Die Landwirte hatten ihre Traktoren auf dem Parkplatz des Bördeparks versammelt und formten dort die Jahreszahl 2025 aus ihren geschmückten Fahrzeugen.
Die Route führte die Teilnehmer bis zum Domplatz, wo sie Kerzen in Gedenken an die Opfer und Betroffenen des Anschlags auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt anzündeten. In diesem Jahr wurde auf ein Hubkonzert verzichtet, um ein Zeichen der Stille und des Gedenkens zu setzen.
Spendenaktion für Opfer des Anschlags
Im Rahmen der Lichterfahrt wurden auch Spenden gesammelt, um die Opfer und Angehörigen des Anschlags zu unterstützen. Bislang sind über 5000 Euro zusammengekommen, wie mehrere Medien berichteten. Spenden können weiterhin bis Ende Januar getätigt werden. Die gesammelten Gelder sollen an die Pfeiffersche Stiftung übergeben werden und tragen dazu bei, den betroffenen Familien eine kleine Unterstützung zu bieten.
Der Organisator der Veranstaltung, Lorenz Böcker, ein Landwirt aus Emden im Landkreis Börde, erläuterte, dass es nach dem tragischen Vorfall wichtig sei, den Menschen in Magdeburg Hoffnung zu geben. Im Gegensatz zu den Vorjahren, als politische Proteste gegen Agrarkürzungen Teil der Lichterfahrt waren, konzentrierte sich die diesjährige Veranstaltung ausschließlich auf das stille Gedenken und die Unterstützung der Betroffenen, wie inzwischen auch von MDR SACHSEN-ANHALT berichtet wurde.