DeutschlandMagdeburgNaumburg

Magdeburg unter Schock: Sechstes Todesopfer nach Weihnachtsmarkt-Anschlag!

In der Stadt Magdeburg ist die Zahl der Todesopfer eines kürzlichen Anschlags auf den Weihnachtsmarkt auf sechs gestiegen. Eine 52-jährige Frau ist im Krankenhaus verstorben. Laut dem sachsen-anhaltinischen Innenministerium erhöhte sich die Zahl der Verletzten von 235 auf 299, was auf später eingegangene Meldungen und eine genauere Zuordnung der Opfer zurückzuführen ist. Der Bundesopferbeauftragte Roland Weber zählte insgesamt 531 Opfer, darunter Augenzeugen und Angehörige. Der Anschlag ereignete sich kurz vor Weihnachten, als ein 50-Jähriger mit einem Auto über den Magdeburger Weihnachtsmarkt fuhr. Der Tatverdächtige, Taleb al-A., ein aus Saudi-Arabien stammender Mann, war bereits vor dem Anschlag den Sicherheitsbehörden bekannt.

Taleb al-A. lebte seit 2006 in Deutschland und erhielt 2016 Asyl als politisch Verfolgter. Er hatte Konflikte und Bedrohungen gegenüber Menschen geäußert und war in sozialen Netzwerken aktiv, wo er den Islam, Saudi-Arabien und den deutschen Staat einen kritisierten. Saudi-Arabien hatte Deutschland bereits vor Taleb al.A. gewarnt. Er wurde in Untersuchungshaft genommen, nachdem die Behörden ihn aufgrund seiner bisherigen Aktivitäten nicht rechtzeitig identifizieren konnten. Auch Hinweise auf eine psychische Erkrankung von Taleb al.A. verdichten sich, da er in der Vergangenheit mehrfach auffällig war.

Ermittlungen und Konsequenzen

Die Ermittlungen zu Taleb al-A. wurden nach einem Post auf der Plattform X am 1. Dezember 2023 eingeleitet. Die Polizei versuchte, ihn am 2. und 4. Dezember 2023 zu kontaktieren, doch er wurde nicht angetroffen, wodurch das Verfahren eingestellt wurde. Innenministerin Tamara Zieschang bestätigte, dass die Polizei Taleb al-A. einige Wochen vor dem Anschlag kontaktierte und Gefährderansprachen durchführte, um potenziellen Straftätern zu signalisieren, dass sie beobachtet werden.

Der Generalbundesanwalt stellte die Übernahme des Verfahrens ein, und die Generalstaatsanwaltschaft Naumburg übernahm. Ein Testament wurde im Auto von Taleb al-A. gefunden, das besagt, dass sein Vermögen an das Deutsche Rote Kreuz gehen soll. Der Vorfall hat eine Debatte über die notwendigen Konsequenzen und Sicherheitsmaßnahmen ausgelöst. Bundesinnenministerin Nancy Faeser fordert schnellere Gesetzentwürfe, während Armin Laschet (CDU) die Stärkung der Nachrichtendienste und die Gewerkschaft der Polizei eine Ausweitung der Befugnisse der Sicherheitsbehörden fordert. In Magdeburg fanden bereits zwei Veranstaltungen statt, eine Menschenkette mit etwa 4.000 Teilnehmern und eine Kundgebung der AfD mit rund 3.500 Teilnehmern, die sich mit den Geschehnissen auseinandersetzten.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Magdeburg, Deutschland
Beste Referenz
sueddeutsche.de
Weitere Infos
tagesschau.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert