
In Brandenburg haben Polizeibeamte am Dienstagvormittag eine umfassende Razzia durchgeführt, die sich gegen den Verdacht des Drogenhandels richtete. Die Durchsuchungen fanden in mehreren Objekten statt und wurden von der Polizei Stendal unterstützt. Ziel der Aktion war es, mögliche Verstrickungen in das Drogenmilieu aufzudecken und Beweismittel zu sichern. Im Rahmen der Maßnahme wurden Goldmünzen und -barren im mittleren fünfstelligen Bereich sowie Bargeld im unteren fünfstelligen Bereich sichergestellt.
Zusätzlich zu den wertvollen Funden fanden die Ermittler auch Munition. Diese Entdeckung wirft ein neues Licht auf die möglichen Verbrechen, die mit dem getrennten Handel von Betäubungsmitteln und illegalem Waffenbesitz in Verbindung stehen. Gegen einen 39-jährigen Mann wird wegen des Verdachts des unerlaubten Handels mit Drogen in nicht geringer Menge ermittelt. Aufgrund der Schwere der Vorwürfe wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stendal ein Haftbefehl erlassen, und der Beschuldigte wurde ins Gefängnis gebracht. Dies ist Teil der fortlaufenden Anstrengungen, das organisierte Verbrechen in Deutschland zu bekämpfen und gesetzeswidrige Aktivitäten zu unterbinden. tag24.de berichtet, dass …
Hintergrund der Razzia
Die Razzia in Brandenburg steht nicht alleine, denn sie ist Teil einer größeren nationalen und internationalen Polizeikampagne gegen die organisierte Kriminalität. Laut tagesschau.de wurden kürzlich Razzien in mehreren Bundesländern Deutschlands sowie in Italien durchgeführt. Dabei waren mehrere Hundert Polizisten im Einsatz, darunter auch ein deutscher Polizeihauptmeister, der verdächtigt wird, die kalabrische Mafia ‚Ndrangheta zu unterstützen.
Insgesamt wurden bei diesen groß angelegten Maßnahmen 29 Personen festgenommen, wovon 20 in Italien verhaftet wurden. Die Ermittlungen basieren auf der Kooperation mit italienischen Behörden, die seit 2020 im Rahmen des Interpol-Projekts I-CAN verdächtige Personen verfolgt. Ziel ist es, die Mafiaaktivitäten, insbesondere im Drogenhandel, zu bekämpfen.
Organisierte Kriminalität in Deutschland
In Bezug auf die organisierte Kriminalität leben in Baden-Württemberg rund 170 Personen, die mit verschiedenen Mafia-Organisationen verbunden sind. Diese beinhalten die ‚Ndrangheta, die Cosa Nostra, die Camorra und die Sacra Corona Unita. Die kriminellen Aktivitäten dieser Gruppierungen decken ein einschneidendes Spektrum ab, darunter Drogenhandel, Waffendelikte, Geldwäsche und Steuerbetrug. Trotz der räumlichen Nähe der verschiedenen Mafia-Gruppierungen in Deutschland wurde bisher keine Zusammenarbeit zwischen ihnen festgestellt, jedoch könnten temporäre Kooperationen möglich sein, so Experten.