
Schnee und Glätte haben in der Nacht auf Montag in Sachsen-Anhalt zu einem erheblichen Anstieg von Verkehrsunfällen geführt. Laut Berichten von faz.net ereigneten sich auf den Autobahnen A2 und A36 insgesamt vier Unfälle, bei denen sowohl Personen verletzt wurden als auch erhebliche Behinderungen im Verkehr auftraten.
Die Polizei berichtete von zwei Unfällen auf der A2, nahe Lostau im Landkreis Jerichower Land. Hier kam es zu Kollisionen zwischen mehreren Fahrzeugen, wobei ein Mensch schwer und vier weitere Personen leicht verletzt wurden. Die Autobahn A2 war für etwa drei Stunden gesperrt, was zu einem massiven Rückstau führte. Auf der A36 verließen zwei Fahrer mit ihren Fahrzeugen die Fahrbahn, jedoch geschah dies ohne Zusammenstoß oder bedeutenden Sachschaden.
Öffentlicher Verkehr betroffen
Auch der öffentliche Nahverkehr war von den winterlichen Bedingungen stark betroffen. Nach Informationen der Volksstimme wurde der Busverkehr in Landkreisen wie Wittenberg und Saalekreis zeitweise eingestellt, insbesondere im Schülerverkehr. Während es im Salzlandkreis, Anhalt-Bitterfeld und Stendal zu Verspätungen kam, wurde die Situation im öffentlichen Verkehr später wieder normalisiert.
Auf der A14 kam es zu weiteren Problemen, als ein Lkw-Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor und die Autobahn zwischen Calbe und Schönebeck für vier Stunden gesperrt werden musste. In Dessau wurden vier weitere Verkehrsunfälle auf der A9 registriert, was die schwierige Verkehrslage weiter verschärfte. Die Gesamtschäden dieser Vorfälle belaufen sich auf etwa 55.000 Euro.
Wetterverhältnisse und Sicherheitswarnungen
Die winterlichen Straßenverhältnisse führten nicht nur zu Fahrzeugunfällen. Im Harzgebiet, insbesondere in den Städten Halberstadt und Quedlinburg, wurden 16 Unfälle gemeldet, die sechs Verletzte zur Folge hatten. Vor diesem Hintergrund warnte die Polizei erneut vor möglichen weiteren Verkehrseinschränkungen, da der Schneefall anhalten könnte.
Das allgemeine Winterchaos erinnert an frühere Jahre, als winterliche Bedingungen oft die Unfallzahlen in die Höhe trieben. Wie das Umweltbundesamt feststellt, sind Schnee und Eis oftmals direkte Ursachen für eine überdurchschnittlich hohe Zahl an Unfällen. Während die Unfallhäufigkeit im Winter tendenziell steigt, ist der Anteil der Unfälle mit Personenschaden in diesen Monaten relativ niedrig, da viele Verkehrsteilnehmer ihre Geschwindigkeit anpassen.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Verkehrssituation in den kommenden Tagen entwickeln wird, insbesondere wenn die Wettervorhersagen weiterhin Schnee und Minusgrade ankündigen.