Die Lage auf dem sächsischen Arbeitsmarkt bleibt angespannt. Zum Jahresende 2024 meldeten die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit über 140.000 Arbeitslose in Sachsen. Dies stellt einen Anstieg von nahezu 1.900 Personen oder 1,4 Prozent gegenüber dem Vormonat dar. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Arbeitslosen sogar um knapp 8.300 gestiegen. Die Arbeitslosenquote lag im Dezember bei 6,5 Prozent, wie Sächsische.de berichtet. Klaus-Peter Hansen, der Chef der Regionaldirektion, verwies auf die negativen Auswirkungen der wirtschaftlichen Entwicklung und globaler Unsicherheiten auf den Arbeitsmarkt. Er schätzt, dass die Bereitschaft der Unternehmen, neue Mitarbeiter einzustellen, gesunken ist.
Im regionalen Vergleich zeigen sich erhebliche Unterschiede: Die stärksten Anstiege der Arbeitslosenzahlen waren im Erzgebirgskreis und im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge zu bemerken, wo die Arbeitslosigkeit um 4,3 und 3,8 Prozent stieg. Dennoch verzeichneten diese Regionen die niedrigsten Arbeitslosenquoten in Sachsen. Im Gegensatz dazu wies der Landkreis Görlitz mit 8,8 Prozent und die Stadt Chemnitz mit 9,0 Prozent die höchsten Raten auf.
Entwicklung über das Jahr
Im Vergleich der Landkreise wurde eine Uneinheitlichkeit in der Entwicklung der Arbeitslosigkeit festgestellt. Während die meisten Landkreise im September einen Rückgang verzeichneten, stiegen die Zahlen insbesondere im Landkreis Zwickau sowie in der Stadt Leipzig und in der Stadt Chemnitz. Der höchste Rückgang war hingegen im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge zu beobachten.
