Chemnitz

Ballett mit Spritz und Sinnlichkeit: Premiere im Stadtbad Chemnitz!

Am 2. Februar 2025 feierte das Chemnitzer Ballett unter der Leitung von Sabrina Sadowska die vierte Premiere der Reihe „Die Moderne geht…“ im Stadtbad Chemnitz. Dieses besondere Event fand in einem Rahmen statt, der nicht nur die Tanzkunst, sondern auch die Geschichte des Stadtbades ins Licht der Aufmerksamkeit rückte.

Das Stadtbad, das im Jahr 2025 sein 90-jähriges Bestehen feiert, wurde in der Tradition des Neuen Bauens entworfen und spiegelt damit eine kreative Aufbruchstimmung wider – eine Inspiration, die von Stadtbaudirektor Fred Otto in die Wege geleitet wurde. Die Taille der Tänzerinnen und Tänzer kombiniert sich hierbei mit der Architektur des größten Hallenbades Europas, um ein faszinierendes Zusammenspiel zu schaffen.

Kreativität und Experimentierfreude

Die Aufführung beinhaltete beeindruckende Riesenwasserblasen, die eine ausgeprägte Experimentierfreude der Darsteller zur Geltung brachten. Sadowska und ihr Team laden das Publikum dazu ein, mit den Darbietungen Konventionen zu brechen und zudem die Architektur in einem neuen, sinnlichen Licht zu erleben.

Die Choreografien sind so angelegt, dass sie die Struktur des Stadtbades lebendig werden lassen. Diese kreative Herangehensweise schickt die Zuschauer auf eine imaginäre Reise von Nixen, Nymphen und Najaden, einem Thema, das sich durch die gesamte Aufführung zieht und das Element Wasser auf beinahe mystische Weise thematisiert.

Eine Hommage an die Ballettgeschichte

Im weiteren Kontext ist es bemerkenswert, wie das Ballett in den letzten Jahrhunderten zahlreiche Wandlungen durchlief. Im 19. Jahrhundert dominierten Frauen die Tanzszene, und Märchenstoffe wurden als zentrale Handlungsrahmen verwendet. Diese Tradition lebt in der zeitgenössischen Aufführung der Chemnitzer Tänzerinnen und Tänzer weiter. Spitzentanz, ein charakteristisches Merkmal des romantischen Balletts, hat seine Wurzeln in den beeindruckenden Darbietungen von Ballerinas wie Marie Taglioni und Fanny Elssler.

Taglioni, die als eine der ersten bedeutenden Ballerinas gilt, prägte den Spitzentanz maßgeblich und schuf mit ihrer Rolle in „La Sylphide“ und anderen Choreografien das Bild der romantischen Ballerina. Diese Ästhetik des Tanzes wird auch in der aktuellen Produktion zelebriert und neu interpretiert.

Insgesamt stellt die Premiere im Stadtbad Chemnitz nicht nur eine bemerkenswerte künstlerische Leistung dar, sondern auch eine Einladung an die Zuschauer, die wechselvolle Geschichte des Balletts zu reflektieren und gleichzeitig die moderne Tanzkunst in einem einzigartigen architektonischen Raum zu erleben.

Für mehr Informationen zu den Hintergründen und weiteren Aufführungen besuchen Sie freiepresse.de, theater-chemnitz.de sowie offbalance-stade.de.

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Stadtbad Chemnitz, Deutschland
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theater-chemnitz.de

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