ChemnitzDeutschlandSachsen

Chemnitz wird Wasserstoff-Hauptstadt: 30 Millionen Euro für Innovationen!

Chemnitz steht vor einer spannenden Wende in der Energieversorgung, da Wasserstofftechnologien immer mehr in den Fokus rücken. Der örtliche Versorger Eins plant eine umfangreiche Investition von 30 Millionen Euro in diesen zukunftsträchtigen Bereich. Bisher zeigte sich das Unternehmen in Bezug auf die Nutzung von Wasserstoff zur Wärme-Erzeugung eher zurückhaltend. Doch die Entwicklungen könnten eine Wende bringen.

In der sogenannten Wasserstoff-Bundesliga nimmt Chemnitz eine Spitzenposition ein. Die Stadt wurde als eine von nur vier Kommunen in Deutschland ausgewählt, um ein Innovations- und Technologiezentrum für Wasserstoff (ITZ) zu erhalten. Der Bund stellt insgesamt 70 Millionen Euro zur Verfügung, um den Aufbau von Laboren, Seminarräumen und Teststrecken im Technopark zu fördern. Dies stellt einen bedeutenden Schritt zur Etablierung Chemnitz als führenden Standort für Wasserstofftechnologien dar.

Neue Strukturen für Wasserstofftechnologien

Zur Unterstützung dieser Initiative unterschrieben das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) und das sächsische Wirtschaftsministerium eine Verwaltungsvereinbarung für das nationale Wasserstoffzentrum im Chemnitzer Technopark. Dieses Wasserstoff Innovationszentrum (HIC), dessen Aufbau über das neu gegründete Tochterunternehmen HIC gGmbH erfolgt, erhält umfassende finanzielle Unterstützung: Der Bund fördert das Projekt mit 72,5 Millionen Euro, während der Freistaat Sachsen die Aufbauphase bis 2028 mit rund 15 Millionen Euro kofinanziert.

Das HIC wird eine dezentrale Entwicklungs- und Testumgebung für Wasserstofftechnologien in Europa schaffen. Es ist darauf ausgelegt, Test- und Prüfstände, Wasserstoff-Ausbildungslabore, Werkstätten und ein Startup-Zentrum zu beherbergen. Zielgruppen dieses Projekts sind besonders kleine und mittelständische Unternehmen sowie die Zulieferindustrie, die von den neuen Standards und Zertifizierungen profitieren sollen.

Ein unterstützendes Umfeld für Innovationen

Chemnitz positioniert sich damit nicht nur als Zentrum für Wasserstofftechnologien, sondern arbeitet auch an Lösungen, die besonders von Strukturwandel betroffene Zulieferer unterstützen. Die Hochschule für Technik und Wirtschaft sowie die Fraunhofer-Institute IWU und ENAS befinden sich in unmittelbarer Nähe und stärken die Innovationskraft der Region.

Parallel zum HIC werden auch andere Wasserstoffzentren in Deutschland entwickelt, wie das Hanseatic Hydrogen Center, das sich auf die Schifffahrt und Luftfahrt konzentriert. Während Chemnitz sich auf die Zulieferindustrie und den Maschinenbau fokussiert, bieten beide Zentren hochmoderne Entwicklungs- und Testinfrastrukturen sowie Expertise in Forschung, Entwicklung, Zertifizierung und Normierung.

Für den ersten Bauabschnitt des HIC ist eine Grundsteinlegung im Jahr 2026 geplant, während der Abschluss des gesamten Projekts für 2029 vorgesehen ist. Der Aufbau der Einrichtungen wird letztlich auch dazu beitragen, neue Arbeitsplätze in der Region zu schaffen und die Entwicklung innovativer Wasserstofflösungen voranzutreiben.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Chemnitz auf einem vielversprechenden Weg ist, sich als internationaler Technologiestandort für Wasserstoff zu etablieren. Erwartet werden Innovationen, die nicht nur die lokale Wirtschaft ankurbeln, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur klimaneutralen Mobilität leisten können. Ein klarer Schritt in die Zukunft.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Chemnitz, Deutschland
Beste Referenz
freiepresse.de
Weitere Infos
chemnitz.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert