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Lebenslange Haft für das grausame Verbrechen an neunjähriger Valeriia!

Am 31. Januar 2025 wurde ein 37-jähriger Moldauer wegen des Mordes an der neunjährigen Valeriia in Döbeln zu lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilt. Das Landgericht Chemnitz stellte die besondere Schwere der Schuld fest, was eine vorzeitige Entlassung nach 15 Jahren nahezu ausschließt. Der Angeklagte, der Ex-Partner von Valeriias Mutter, hatte das Mädchen am 3. Juni 2024 aus Rache an der Mutter getötet. Staatsanwalt Carsten Schönfeld erklärte, dass die Trennung von der Mutter des Mädchens dazu führte, dass Valeriia als „Ersatzopfer“ gewählt wurde.

Valeriia war unbescholten und vertraute dem Angeklagten, als er sie vor ihrer Wohnung in sein Auto einlud. Eine Woche nach ihrem Verschwinden wurde ihre Leiche in einem Wald, etwa vier Kilometer von ihrem Wohnort gefunden. Ein Rechtsmediziner hatte festgestellt, dass Valeriia in ihren Atemwegen Schlamm hatte und daran erstickt war. Die Obduktion ergab, dass das Kind bereits mehrere Tage tot war, als die Leiche entdeckt wurde.

Details zum Prozess

Das Urteil fiel am vierten Verhandlungstag, nachdem die Staatsanwaltschaft eine lebenslange Haftstrafe gefordert hatte – eine Forderung, die von den Nebenklagevertretern von Valeriias Eltern unterstützt wurde. Der Verteidiger plädierte für Totschlag, ohne jedoch ein spezifisches Strafmaß zu nennen. Er argumentierte, dass die Mordmerkmale Heimtücke und niedrige Beweggründe nicht nachgewiesen seien.

Der Vater von Valeriia bat vor Gericht um die höchstmögliche Strafe für den Angeklagten. Unter Tränen schilderte er die unermessliche Trauer über den Verlust seiner Tochter, die am 27. Januar, kurz vor der Urteilsverkündung, hätte zehn Jahre alt geworden sein. Valeriia stammte ursprünglich aus der Ukraine und war mit ihrer Mutter vor dem Krieg geflohen. Die Familie fand in Döbeln eine neue Heimat, wo das tragische Verbrechen schließlich geschah.

Die Schwere des Verbrechens und die Umstände rund um den Mord werfen ein Schlaglicht auf das landesweite Problem der Gewalt gegen Frauen und Kinder. 2023 wurden in Deutschland insgesamt 938 Mädchen und Frauen Opfer eines versuchten oder vollendeten Tötungsdeliktes, viele in einem familiären Kontext, was erneut die dringende Notwendigkeit von Schutzmaßnahmen unterstreicht. Bundesministerien setzen sich für schärfere Strafen und besseren Schutz von Opfern ein, um derartige Verbrechen in Zukunft zu verhindern.

In diesem Fall wurde deutlich, dass Valeriia als argloses Kind in eine fatale Situation geriet. Die Tat und ihre Umstände verdeutlichen die grausame Realität, die viele Frauen und Kinder erleben müssen. Der Prozess hat nicht nur das Schicksal eines kleinen Mädchens, sondern auch die gesellschaftliche Verantwortung, Gewalt in jeder Form entgegenzuwirken, ins Rampenlicht gerückt. Angesichts dieser brutalen Tat ist es unerlässlich, dass Maßnahmen zum Schutz gefährdeter Personen dringend umgesetzt werden.

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Döbeln, Deutschland
Beste Referenz
saechsische.de
Weitere Infos
n-tv.de

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