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Lebenslange Haft für Mörder der neunjährigen Valeriia in Döbeln!

Am 31. Januar 2025 wurde ein 37-jähriger Hilfsarbeiter aus Moldawien vom Landgericht Chemnitz wegen Mordes an der neunjährigen Valeriia zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Valeriia, die aus der Ukraine stammte, wurde Anfang Juni 2024 in einem Wald bei Döbeln getötet. Das Urteil folgte am vierten Verhandlungstag, während dem die Staatsanwaltschaft eine lebenslange Haftstrafe gefordert hatte, was von den Nebenklagevertretern, die die Interessen von Valeriias Mutter und Vater vertraten, unterstützt wurde. Der Verurteilte, der Ex-Partner von Valeriias Mutter, war ein zentraler Bestandteil des Verfahrens.

Valeriia verschwand am 3. Juni 2023 auf dem Weg zur Schule. Hunderte Polizisten suchten tagelang nach dem Mädchen, unterstützt von Tauchern, Drohnen und Hunden. Eine Woche später fand man die Leiche in der Nähe ihres Wohnorts. Ein Rechtsmediziner stellte fest, dass das Mädchen in einem Schlammloch erstickt war, wobei Schlamm in ihren Atemwegen bis in die Luftröhre und Bronchien nachgewiesen wurde. Tragischerweise war Valeriia bereits mehrere Tage tot, als sie gefunden wurde.

Motiv und Umstände des Verbrechens

Das Gericht stellte die besondere Schwere der Schuld fest, was eine vorzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren rechtlich möglich, aber praktisch nahezu ausgeschlossen macht. Der Angeklagte hatte Valeriia aus Rache an ihrer Mutter getötet, nachdem sich diese von ihm getrennt hatte. Die Mordmerkmale Heimtücke und niedrige Beweggründe, auf die die Staatsanwaltschaft abzielte, wurden von der Verteidigung bestritten. Diese plädierte stattdessen auf Totschlag, ohne ein genaues Strafmaß zu benennen.

Besonders bedrückend war die Tatsache, dass das Mädchen arglos und vertraute dem Angeklagten. Informationen aus dem Verfahren offenbarte, dass Druckspuren im Nacken festgestellt werden konnten, womit ausgeschlossen wurde, dass Valeriia durch einen Sturz ums Leben kam. Ein Antrag auf psychiatrische Begutachtung des Angeklagten wurde abgelehnt, was die Ernsthaftigkeit der Tat und die Verantwortung des Angeklagten weiter unterstrich.

Der persönliche Verlust der Familie

Valeriias Vater, Roman H., forderte die höchstmögliche Strafe für den Angeklagten und äußerte seine tiefe Trauer über den Verlust seiner Tochter. Es ist schwer vorstellbar, welche Wunden dieser tragische Vorfall in der Familie hinterlassen hat. Zynisch ist der Umstand, dass Valeriia am 27. Januar, dem ersten Prozesstag, hätte ihren zehnten Geburtstag feiern sollen. Ihre Beerdigung fand in ihrem Heimatdorf in der Ukraine statt.

Der Fall von Valeriia wirft einen dunklen Schatten auf die Sicherheitslage für Kinder in Deutschland. Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) wurden im Jahr 2020 in Deutschland 152 Kinder gewaltsam getötet, wobei 115 der verstorbenen Kinder jünger als sechs Jahre waren. Diese Statistiken zeigen, dass der gewaltsame Tod von Kindern leider kein Einzelfall ist und dass es ein drängendes Problem darstellt, dem sich die Gesellschaft stellen muss.

Ein bedrückendes Beispiel für die Notwendigkeit, einzugreifen, zeigt sich auch in der Zunahme von Fällen von sexuellem Missbrauch und Misshandlungen. Die Sicherheit von Kindern bleibt eine zentrale Herausforderung. Der Fall von Valeriia ist ein schmerzhaftes Erinnerungsstück daran, wie dringend wir Maßnahmen ergreifen müssen, um solche Verbrechen zu verhindern und die Gefahren für unsere Kinder zu minimieren.

Für weiterführende Informationen über den Fall und die damit verbundenen rechtlichen Aspekte, werfen Sie einen Blick auf die Berichte von Südkurier und Sächsische.

Statistische Auswertung

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Döbeln, Deutschland
Beste Referenz
suedkurier.de
Weitere Infos
saechsische.de

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