
Die Stadt Limbach-Oberfrohna blickt mit Zuversicht auf das Jahr 2025, in dem sie Teil der Kulturhauptstadt Europas sein wird. Oberbürgermeister Gerd Härtig äußerte sich in einem Interview zur Bedeutung dieses Titels für die Stadt und die Region. Laut einer Bürgerumfrage fühlten sich 75 Prozent der Befragten gern oder sehr gern in Limbach-Oberfrohna, was die positive Stimmung in der Bevölkerung unterstreicht. „Wenn man die, die sich neutral geäußert haben, noch dazu nimmt, sind wir sogar bei 90 Prozent“, erklärte Härtig. Zudem fühlen sich 60 Prozent stark mit ihrer Stadt verbunden.
Im Jahr 2025 wird die sächsische Industriestadt Chemnitz gemeinsam mit 38 Kommunen aus Mittelsachsen, dem Erzgebirge und dem Zwickauer Land Kulturhauptstadt Europas sein, zu denen auch Limbach-Oberfrohna gehört, wie reise-stories.de berichtete. Während das Projekt in Chemnitz von einem Teil des Stadtparlaments kritisch betrachtet wurde, war der Beschluss in Limbach-Oberfrohna einstimmig, dies wirft ein positives Licht auf die integrative Zusammenarbeit in der Region.
Herausforderungen und Chancen
Die Stadt steht dennoch vor finanziellen Herausforderungen, die durch die Energiekrise bedingt sind. Mindereinnahmen in der Gewerbesteuer haben zu einer Haushaltssperre geführt. Nichtsdestotrotz zeigt die Stimmung der Bürger, bestätigt durch die Bürgerbefragung im August, dass Hoffnung vorhanden ist. Laut Härtig haben die Bürger auch in schwierigen Zeiten eine positive Sicht auf ihre Stadt und deren Zukunft.
Um die Infrastruktur und Digitalisierung weiter voranzutreiben, setzt die Stadt auf Initiativen wie die Einrichtung von Bürgerterminals und digitale Anzeigetafeln im öffentlichen Nahverkehr. Härtig betonte die Bedeutung dieser Maßnahmen zur Erfüllung der Pflichtaufgaben, was mit erheblichen Investitionen in Kitas, Schulen und Straßen verbunden ist.
Zusätzlich wird im kommenden Jahr auch das Esche-Museum in die Aktivitäten rund um die Kulturhauptstadt einbezogen, wo es um die Geschichte der Industrie und die Strumpfproduktion geht. „Chemnitz wird Kulturhauptstadt Europas 2025. Welche Bedeutung hat das für Sie als OB und für Ihre Gemeinde?“ fragte ein Reporter und Härtig antwortete: Limbach-Oberfrohna war von Beginn an an der Seite von Chemnitz und fester Bestandteil im Bewerbungsprozess, was die Innovationskraft und das Engagement der Stadt unterstreicht, so Freie Presse.