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Mobilität an Hochschulen fördern: Impulstag an der TU Chemnitz!

Am 31. März 2025 fand an der Technischen Universität Chemnitz ein bedeutender Impulstag im Rahmen des Projekts MODUS der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) statt. Dieses Projekt zielt auf die Stärkung von Mobilität und Durchlässigkeit an Hochschulen, indem es die Anerkennung und Anrechnung von Kompetenzen und Qualifikationen fördert. Laut TU Chemnitz richtete sich die Veranstaltung an Lehrende und Mitarbeitende, insbesondere aus den Bereichen Prüfungsamt, Prüfungsausschüsse, dem Internationalen Universitätszentrum sowie dem Studienerfolgsmanagement.

Prof. Dr. Maximilian Eibl, Prorektor für Lehre und Internationales, betonte die Notwendigkeit der kontinuierlichen Weiterbildung für Mitarbeitende in den Verfahren zur Anerkennung und Anrechnung. Die HRK-Referentinnen Ann-Christine Birke und Madita Lücker führten die Teilnehmenden durch den Tag, der interaktive Elemente, Vorträge sowie Praxisbeispiele umfasste. Ziel des Impulstags war es, den aktuellen Stand der Anerkennungs- und Anrechnungspraxis an der TU Chemnitz zu reflektieren.

Anerkennung und Anrechnung im Fokus

Die Anerkennung von Studien- und Prüfungsleistungen ist von großer Bedeutung für die nationale sowie internationale Mobilität von Studierenden. Dies beugt nicht nur einer mehrfachen Prüfung, sondern auch einer unnötigen Verlängerung der Studienzeiten vor. Die Hochschulrektorenkonferenz informiert, dass die Anerkennung für eine nahtlose Fortsetzung des Studiums in einem anderen Studiengang oder an einer anderen Hochschule entscheidend ist. Grundlage der Anerkennung in Deutschland bildet die Lissabon-Konvention, welche die wesentlichen Unterschiede im Kompetenzerwerb adressiert und die Anerkennung als Regelfall betrachtet (HRK).

Das MODUS-Projekt wurde im Jahr 2020 gestartet und wird sowohl von der HRK als auch vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Es zielt darauf ab, die Anerkennungs- und Anrechnungspraxis systematisch weiterzuentwickeln und qualitative Standards zu verbreiten. Zudem wird die Nutzung digitaler Verfahren gefördert, um den Prozess transparenter und effizienter zu gestalten.

Die internationale Dimension der Anerkennung

Die Relevanz der Anerkennung erstreckt sich auch auf die internationale Ebene. Informationen zur Anerkennung ausländischer Hochschulqualifikationen werden durch die Kultusministerkonferenz (KMK) bereitgestellt. Dabei spielt die Lissabon-Konvention eine zentrale Rolle, da sie von Europarat und UNESCO formuliert wurde und die rechtlichen Grundlagen für die Anerkennung von Hochschulqualifikationen in Europa festlegt. Diese Konvention wurde im April 1997 unterzeichnet und bleibt bis heute ein zentrales Element der internationalen Bildungszusammenarbeit (Bildungsserver).

Das Netzwerk NARIC (Network of National Academic Recognition Information Centres) verbessert die akademische Anerkennung von Diplomen und Studienzeiten in der EU und dem EWR. Die Entwicklungen und Bemühungen zur Anerkennung ausländischer Abschlüsse werden durch verschiedene Initiativen wie das vorangegangene Projekt nexus, das zwischen 2014 und 2020 Operationalisierungskonzepte zur Anerkennung erarbeitete, unterstützt.

Die HRK widmet sich vorrangig dem Thema Anerkennung, als Voraussetzung für nationale und internationale Mobilität von Studierenden. Eines der wesentlichen Ziele dabei ist die Entwicklung von Standards für die Anrechnung in enger Zusammenarbeit mit Hochschulen, um auf diese Weise mehr Transparenz und Flexibilität in der Anerkennungspraxis zu schaffen.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Chemnitz, Deutschland
Beste Referenz
tu-chemnitz.de
Weitere Infos
hrk.de

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