
Am 7. April 2025 findet in der Universitätsbibliothek der TU Chemnitz eine bemerkenswerte Lesung zum Kulturhauptstadt-Kurzkrimi-Wettbewerb „Tatort? Chemnitz!“ statt. Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr und der Eintritt ist kostenlos. Diese Initiative zielt darauf ab, die kreative Schreibkultur in der Region zu fördern und die Vielfalt von Kriminalgeschichten zu präsentieren.
Der Wettbewerb, der vom Paperento Verlag organisiert wurde, hat rund 120 Autorinnen und Autoren aus Deutschland und Österreich dazu inspiriert, ihre spannenden Geschichten über Chemnitz zu verfassen. Die besten Beiträge werden in zwei Bänden veröffentlicht. Zu den Titelgeschichten gehören „Wer hat den Nischel geklaut?“ von René Seidenglanz und „Das Geheimnis des Luxor-Palastes“ von Diana Drechsel. In den Geschichten finden sich markante Schauplätze wie der Schlossteich und der Botanische Garten wieder, die die Stadt lebendig werden lassen.
Die Jury und Ihre Aufgabe
Eine kompetente Jury, bestehend aus Fachleuten in den Bereichen Kriminologie, Polizei und Literaturwissenschaft, wird die eingereichten Texte bewerten. Zu den Mitgliedern zählen unter anderem Jana Kindt, die Leiterin des Fachdienstes Prävention bei der Polizeidirektion Chemnitz, sowie Prof. Dr. Frank Asbrock vom Zentrum für kriminologische Forschung an der TU Chemnitz, Uwe Hastreiter von der Stadtbibliothek Chemnitz und Prof. Dr. Bernadette Malinowski.
Die Anforderung für die Teilnehmer ist klar: Die Krimis müssen in Chemnitz spielen und vielfältige Themen wie Verfolgungsjagden, Diebstähle oder sogar Morde behandeln. Jens Korch, der Verleger und Initiator des Wettbewerbs, hebt hervor, dass die Popularität des Krimi-Genres in der Region ein großes Potenzial für talentierte Autoren bietet. Interessanterweise hatte Korch ursprünglich mit 10 bis 20 Teilnehmern gerechnet, erhielt jedoch eine überwältigende Resonanz.
Veranstaltungen und Veröffentlichungen
Die beiden Bände mit den besten Krimis sollen zur Leipziger Buchmesse Ende März 2025 veröffentlicht werden. Dort wird auch eine Veranstaltung am 30. März um 11 Uhr in Halle 2 des Forums Literatur stattfinden. Die Chemnitz-Premiere der Krimis erfolgt dann am 7. April um 17 Uhr in der Universitätsbibliothek. Die Vorfreude auf diese Lesung ist spürbar, denn rund ein Drittel der beteiligten Autoren stammt aus Chemnitz, was die regionale Verbundenheit unterstreicht.
Zusätzlich können Autoren, deren Texte veröffentlicht werden, eine kleine Aufwandsentschädigung erhalten. Die Teilnahmebedingungen sind klar umrissen: Die Texte dürfen maximal 15.000 Zeichen umfassen, müssen unveröffentlicht sein und der Einsendeschluss ist Ende November. Dies gibt den Teilnehmenden ausreichend Zeit, ihre Geschichten zu kreieren und einzureichen.
Insgesamt verspricht der Kulturhauptstadt-Krimi-Wettbewerb nicht nur spannende Literatur, sondern auch eine spannende Möglichkeit, Chemnitz aus einer neuen Perspektive zu entdecken. Die verschiedenen Tatorte, die in den Geschichten behandelt werden, bieten eine Plattform zur Auseinandersetzung mit der Stadtgeschichte und verknüpfen Fiktion mit realen Schauplätzen.
Für alle, die an einer Teilnahme interessiert sind oder mehr über die Veranstaltung erfahren möchten, ist die Lesung am 7. April der perfekte Anlass. Denn wie tu-chemnitz.de und schoenebuecher.net berichten, erwartet die Besucher ein spannender Nachmittag voller überraschender Wendungen und kreativer Talente aus der Region. Nicht zu vergessen: die gesamte Veranstaltung findet unter dem symbolischen Blick einer Karl-Marx-Büste statt, die für Chemnitz von besonderer Bedeutung ist.