Dresden

Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg an Dresdner Carolabrücke entdeckt!

Am 8. Januar 2025 wurde während Abrissarbeiten an der teilweise eingestürzten Carolabrücke in Dresden eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Die Polizei bestätigte, dass es sich um eine 250-Kilogramm-Bombe britischer Produktion handelt, die im Wasser der Elbe unter der Brücke gefunden wurde. Der Baggerfahrer entdeckte den explosiven Gegenstand gegen 8:30 Uhr auf der Altstadtseite der Elbe.

Für die Entschärfung der Bombe wird ein Sperrkreis mit einem Durchmesser von einem Kilometer eingerichtet. Die Vorbereitungen für notwendige Evakuierungen laufen bereits. Das Terrassenufer in Dresden wurde aufgrund des Bombenfundes gesperrt, und der Bereich um die Brücke ist abgesperrt. Experten des Kampfmittelräumdienstes sind angefordert worden, um die Bombe zu entschärfen. Details zu den Evakuierungen und dem weiteren Ablauf sind momentan noch nicht bekannt.

Hintergrund und weitere Entwicklungen

Die Abrissarbeiten an der Carolabrücke sind Teil der Maßnahmen, die nach dem Teileinsturz der Brücke am 11. September 2024 notwendig wurden. Laut dem Leiter des Dresdner Umweltamtes hat der eingestürzte Teil der Brücke derzeit keine Auswirkungen auf den Wasserstand der Elbe, der bei 5,73 Metern liegt, mit einem erwarteten Höchststand von etwa sechs Metern. Die Strömungsgeschwindigkeit der Elbe wird durch die eingestürzten Brückenteile beeinflusst, allerdings bleibt die Situation beherrschbar.

Zwei Bergepanzer der Bundeswehr unterstützen die Abrissarbeiten, bei denen sechs Bagger im Einsatz sind, um die eingestürzten Teile der Brücke zu zerlegen und abzutransportieren. Die Dresdner Verwaltung plant zudem einen schnellen Neubau der Brücke, der sich stark an der teilweise eingestürzten Struktur orientieren soll, um ein aufwendiges Planfeststellungsverfahren zu vermeiden. Der Wiederaufbau der Carolabrücke wird voraussichtlich mindestens 140 Millionen Euro kosten.

In den vergangenen Jahren gab es in Dresden mehrere Bombenfunde. So wurde im September 2023 eine US-amerikanische Weltkriegsbombe an der Washingtonstraße gefunden, die im zweiten Anlauf entschärft werden musste. Im April 2023 wurde eine Weltkriegsbombe in der Zwickauer Straße entdeckt, was zur Evakuierung von 15.000 Personen führte. Ebenfalls im Oktober 2022 wurde eine Fliegerbombe an der Friedrichstraße erfolgreich am nächsten Tag entschärft, wie Focus Online berichtete.

Die aktuelle Situation rund um die Carolabrücke zeigt erneut, welche Herausforderungen die Nachwirkungen des Zweiten Weltkriegs für die Stadt Dresden mit sich bringen, wie auch Sächsische.de feststellt. Während die Abriss- und Räumarbeiten planmäßig vorangehen, besteht wegen des drohenden Hochwassers Zeitdruck auf den Verantwortlichen.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Carolabrücke, 01067 Dresden, Deutschland
Beste Referenz
focus.de
Weitere Infos
saechsische.de

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