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Bürger stimmen ab: Zukunft der Carolabrücke in Dresden entscheidend!

Am 7. Januar 2025 richtet die Gesellschaft Historischer Neumarkt Dresden (GHND) einen dringenden Appell an die Stadtverwaltung von Dresden, um mehr Transparenz und Bürgerbeteiligung beim bevorstehenden Neubau der Carolabrücke zu fordern. Der Verein, der sich für die historische Erhaltung des Neumarkts einsetzt, plädiert für einen offenen Wettbewerb, der sämtliche Brückenlösungen in Betracht zieht. Dies erfolgt im Zuge des geplanten Abrisses der gesamten Carolabrücke sowie der Züge A, B und C.

Der Verein hat es sich zum Ziel gesetzt, dass die Dresdner Bürger aktiv über die Vorschläge zum Neubau mitbestimmen können, bevor entscheidende Planungsschritte festgelegt werden. Dies wird durch drei Petitionen unterstützt, die insgesamt rund 25.000 Unterschriften sammeln konnten und den Wunsch nach einer historischen Rekonstruktion deutlich zum Ausdruck bringen. Die geschätzten Kosten für den Neubau der Brücke liegen bei über 100 Millionen Euro, ein transparenter Prozess könnte potenzielle Klagen und Diskussionen in der Öffentlichkeit verhindern.

Einbindung der Bürger und Wettbewerbsplanungen

Die GHND fordert in ihrem Appell zudem, dass das Rathaus gemeinschaftlich mit der Technischen Universität Dresden Untersuchungen zur erforderlichen Breite der Neubrücke durchführt. Der Schwerpunkt soll auf einer Reduzierung des Verkehrs im Zentrum sowie dem Ausbau einer Ringlösung liegen, um damit auch Platz für innerstädtischen Wohnungsbau zu schaffen, was zur Finanzierung des Neubaus beitragen könnte.

Laut Berichten plant die Stadt Dresden den Abriss der alten Carolabrücke und den Neubau der Struktur für etwa 140 Millionen Euro. Der geplante Neubau orientiert sich stark an der teilweise eingestürzten Brücke, um ein aufwendiges Planfeststellungsverfahren zu vermeiden. Baubürgermeister Stephan Kühn (Grüne) beabsichtigt, einen zügigen Wiederaufbau voranzutreiben. Ein Realisierungswettbewerb soll den Entwurf einer zukunftsfähigen Brücke fördern, wobei der Baubeginn möglicherweise 2026 oder 2027 erfolgen könnte.

In den letzten Wochen haben mehrere Petitionen Unterstützung für den Wiederaufbau der Brücke nach historischem Vorbild, das zuerst 1895 erbaut und 1945 zerstört wurde, gesammelt. Die AfD-Fraktion hat auch einen schnellen Bau einer Notbrücke für Fußgänger, Autos und Straßenbahnen eingefordert. Forderungen der Gesellschaft Historischer Neumarkt Dresden, dass die Ergebnisse der Petitionen in die Ausschreibungsunterlagen einfließen und dass der Wettbewerb für alle Brückenlösungen offen ist, stehen ebenfalls auf der Agenda.

Schließlich wird angeregt, städtebauliche und verkehrliche Untersuchungen in Kooperation mit der TU Dresden durchzuführen. Ein Ziel dieser Maßnahmen ist die Reduzierung des Verkehrs in der Alt- und Neustadt sowie der Ausbau einer verkehrlichen Ringlösung.

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