Am 1. März 2025 fand ein spannendes Duell in der dritten Liga statt, in dem Dynamo Dresden sich klar mit 3:0 gegen den SC Verl durchsetzte. Dieser Sieg stellt einen wichtigen Erfolg für Dresden dar, da er nach der jüngsten Niederlage im emotional aufgeladenen Skandalderby gegen Hansa Rostock kommt. Mit diesem Ergebnis eroberte Dynamo die Tabellenführung, nachdem der bisherige Spitzenreiter Energie Cottbus überraschend mit 1:2 gegen den VfL Osnabrück verlor.
Dynamo und Cottbus sind nun punktgleich, jedoch hat Dresden aufgrund des besseren Torverhältnisses die Nase vorne. In der Begegnung gegen Verl zeigte Dynamo eine starke Leistung, die bereits in der 8. Minute durch ein Tor von Daferner eröffnet wurde. Hauptmann erhöhte in der 57. Minute auf 2:0, gefolgt von Kother, der in der 72. Minute das dritte Tor erzielte. Die Zuschauerzahl im Stadion lag bei beeindruckenden 27.030.
Nachwirkungen des Skandalderbys
Der Sportgeschäftsführer von Dynamo, Thomas Brendel, äußerte sich zur schwierigen Situation nach dem Skandalderby und beschrieb die Vorfälle als „hart mit anzuschauen“. Er kritisierte die bestehenden Sicherheitskonzepte und erklärte, dass Dynamo nicht der Aggressor war. Brendel betonte, dass die Fans ruhig verhalten haben. Umso wichtiger ist es für den Verein, sich in der kommenden Woche gegenüber dem DFB zu erklären.
Während des Spiels gegen Verl zeigte sich auch, dass die Mannschaft von Trainer Thomas Stamm im Laufe der ersten Halbzeit stark begann, jedoch in der zweiten Hälfte nachließ. Stamm fordert von seiner Mannschaft mehr Mut und Entschlossenheit. Die Auswechslungen in der 70. Minute mit Kother und Sapina gaben dem Team zusätzlichen Schwung, während die Gäste aus Verl zwar Chancen hatten, aber letztlich nicht ins Tor trafen.
Auf personeller Ebene muss Dynamo weiterhin auf die verletzten Spieler Jonas Oehmichen und Paul Lehmann verzichten. Auf der positiven Seite kehrt Vinko Sapina nach seiner Verletzung zurück ins Training und könnte im Kader stehen.
Sicherheitsmanagement in der 3. Liga
Angesichts der gestiegenen Zuschauerzahlen in der 3. Liga, die seit der Gründung 2008 fast verdoppelt wurden, wurde vom DFB beschlossen, dass ab der Saison 2026/2027 alle Klubs einen hauptamtlichen Sicherheitsbeauftragten beschäftigen müssen. Dieser Beschluss wurde in einer Sitzung des DFB-Präsidiums gefasst. Die Einführung dieser Maßnahme ist Teil eines umfassenden Plans zur Stärkung des Sicherheitsmanagements im deutschen Fußball.
Der Sicherheitsbeauftragte wird eine Schlüsselrolle übernehmen, indem er als Bindeglied zwischen den Klubs und Sicherheitsnetzwerkpartnern wie Polizei und Feuerwehr fungiert. Er ist für die Organisation der Sicherheitsprozesse an Spieltagen zuständig und sorgt für ein sicheres Erlebnis im Stadion. Nach den Vorfällen in Rostock wird der Fokus auf Sicherheit im Stadion weiter verstärkt, um ähnliche Situationen in Zukunft zu vermeiden.
Die aktuelle Diskussion um Sicherheitskonzepte und die Qualität der Stadionerfahrung kommt zu einem kritischen Zeitpunkt für die Liga, in der in der laufenden Saison ein Zuschauerschnitt von knapp 11.000 erwartet wird. Dies zeigt, dass die Nachfrage nach Fußballspielen in der 3. Liga weiter steigt und die Erwartungen an ein sicheres und angenehmes Spielumfeld ebenfalls steigen.
Sächsische.de berichtet über den aktuellen Stand des Spiels und die Entwicklungen rund um Dynamo Dresden. Weitere Informationen zu den neuen Sicherheitsstandards in der 3. Liga finden Sie auf der Seite des DFB.
