
Im Duell gegen den VfL Osnabrück brachte der FC Erzgebirge Aue unter ihrem neuen Trainer Jens Härtel erneut kein Tor zustande. Das Spiel am 26. Januar 2025 endete vor 6.999 Zuschauern mit einem enttäuschenden 0:0. Trotz frühlingshafter Temperaturen und ansprechender Spielweise konnte Aue die zuvor gezeigte Dominanz nicht in Tore ummünzen. Härtels erstes Heimspiel als Cheftrainer geriet damit zu einer eher lau wirkenden Vorstellung.
In der ersten Halbzeit zeigte Aue vor allem zu Beginn ein engagiertes Spiel. Spieler wie Boris Tashchy hatten bereits in der 17. Minute die Möglichkeit, die Führung zu erzielen, sein Kopfball landete jedoch über der Querlatte. Aue drängte in den ersten 30 Minuten auf das Osnabrücker Tor, während die Gäste zwei Chancen ungenutzt ließen. Auch ein weiterer Kopfball von Tashchy in der 36. Minute fand nicht den Weg ins Netz, ebenso wie ein Versuch von Omar Sijaric kurz vor der Pause.
Defensive Stabilität als Schlüssel
Nach dem Seitenwechsel versuchte Aue, die Offensive aufrechtzuerhalten. Der erste Freistoß in der zweiten Hälfte führte zu einer Möglichkeit für Jonah Fabisch, der jedoch am gut positionierten Osnabrücker Torwart scheiterte. Die Gäste übernahmen zunehmend die Kontrolle und konnten in der Folge mehr Ballbesitz verzeichnen, während Aue Schwierigkeiten hatte, passende Abschlussmöglichkeiten zu kreieren.
Torhüter Martin Männel war im Verlauf des Spiels ein entscheidender Faktor. Seine Glanzparade in der Nachspielzeit, als er ein mögliches Eigentor von Pascal Fallmann abwehrte, sicherte Aue den letztlich verdienten Punkt. Männel hob die defensive Stabilität seines Teams hervor und äußerte sich positiv über die Verteidigung bei Standards – Bereiche, die für die kommende Herausforderung im Sachsenderby gegen Dynamo Dresden von zentraler Bedeutung sind.
Vorbereitung auf das Sachsenderby
Das Team von Aue ist bereits fokussiert auf das nächste wichtige Spiel gegen den Rivalen aus Dresden. Männel kündigte an, dass man drei Punkte aus diesem Duell mitnehmen möchte. Aue wird dabei besonders darauf achten müssen, sowohl defensiv stabil zu bleiben, als auch offensiv effektiver zu agieren, um endlich die angestrebten Punkte einzufahren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Partie gegen Osnabrück ein weiteres Beispiel für die Schwierigkeiten war, mit denen Aue in dieser Saison konfrontiert ist. Auch wenn einige Spieler, wie Marvin Stefaniak, Mirnes Pepic, Pascal Fallmann und Sean Seitz aufgrund von Erkrankungen zunächst auf der Bank saßen, zeigt der Start unter Härtel, dass noch viel Raum für Verbesserung besteht. Die Mannschaft wird nun gefordert sein, im bevorstehenden Derby eine deutlich bessere Leistung zu zeigen und die dringend benötigten Punkte zu sammeln.