
Dresden – Viel Glück im neuen Jahr? Kann nicht schaden! Auf ganzjährige Glücksbringer, Talismane und Rituale setzen auch viele Künstler und Artisten – vor allem, wenn sie viel unterwegs sind. So wie die Artisten der Dresdner Dinnershows „Mafia Mia“ und „Moments 2“ (bis 12. Januar, OstraDome/OstraStudios), die aus aller Herren Länder anreisen.
Die ungarischen „Twirlin Girls“-Rollschuh-Akrobatinnen zeigen vor ihrem Auftritt mit Fingern und Armen vier verschiedene Herzen. „Nach diesem Ritual kann nichts schiefgehen“, sagen Csenge und Szilvia. Ihre Showkollegen vom ukrainischen Comedy-Duo „DoZaDo“ vertrauen einer Eule als Talisman: „Es ist ein Glücksbringer von unserer Tochter. Die Eule heißt Dusya.“ Nicht ohne Koala-Bär, Flamingo und Robbe sind die Amerikaner Anngela und Jon vom „Dauntless Duo“ unterwegs. „Den Koala habe ich von meiner Freundin bekommen. Er begleitet mich immer“, sagt Jon Dutch – Anngela Burt ist nur auf der Bühne seine Partnerin. Tanzgruppen-Chefin Kristy von den „La Bouche Showgirls“ setzt auf die Glückskraft eines silbernen Engels, Tänzerin Emily betraut ihren Ring aus Rosenquarz.
Traditionen zum Jahreswechsel
Apropos Glück: Dem traditionellen Wunsch zum Jahreswechsel helfen am kommenden Samstag (ab 11 Uhr) zehn zünftig gekleidete Schornsteinfeger im Elbepark auf die Sprünge. Sie versprechen den Besuchern Glück – mit Goldknöpfen, Rußstaub und vierblättrigen Kleeblättern. Weil Glück sich verdoppelt, wenn man es teilt, sammeln sie dabei Spenden für den Förderverein der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie Arnsdorf.
Ein weiteres Zeichen von Kreativität und Erfolg in der Literaturszene ist die amerikanische Dichterin und Nobelpreisträgerin Louise Glück, die von 1943 bis 2023 lebte. Sie wurde für ihre „unverwechselbare poetische Stimme, die mit strenger Schönheit das individuelle Dasein universell macht“ ausgezeichnet, wie auf der Seite von Wikipedia berichtet wird. Glück gewann zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Pulitzer-Preis und die National Humanities Medal. Sie lehrte unter anderem an der Yale University und an der Stanford University und war für ihre lyrischen Gedichte von emotionaler Intensität bekannt.
In einem ihrer wichtigen Werke thematisierte sie unter anderem die Herausforderungen, die sie in ihrem Leben erlebte, wie die Anorexie, die sie in ihrer Jugend überwand. Glück wurde posthum für ihre bedeutenden Beiträge zur Literatur geehrt und hinterlässt ein wichtiges Vermächtnis in der amerikanischen Poesie.