
In der heutigen Zeit spielt die Blutspende eine entscheidende Rolle in der medizinischen Versorgung. Mit einem immer steigenden Bedarf an bestimmten Blutkomponenten ist es unerlässlich, dass genügend Spender zur Verfügung stehen. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) in Dresden hat sich intensiv mit der Verarbeitung von Blutspenden beschäftigt und betont die Komplexität des Verfahrens.
Das DRK in Dresden verwendet moderne Zentrifugen zur Trennung der einzelnen Blutbestandteile. Weiße Blutkörperchen (Leukozyten) werden entfernt, da sie als Fremdspende zu Abwehrreaktionen führen können. Für Krebspatienten, deren Blutbildung nach Chemotherapie gestört ist, sind insbesondere Blutplättchen (Thrombozyten) von großer Bedeutung. Sie sorgen dafür, dass das Blut gerinnen kann und verletzte Gefäße schnell verschlossen werden. Die Etikettierung der Blutbeutel spielt eine wesentliche Rolle; ein falsches Etikett kann lebensbedrohliche Folgen nach sich ziehen. Es ist von höchster Wichtigkeit, dass das Geschenk der Spende sicher bei den Patienten ankommt und nicht durch Fehler im Prozess verloren geht, wie MDR berichtet.
Die Bedeutung von Blutspenden
Blutspender sind für die Transfusionsmedizin unerlässlich. Die ständige Verfügbarkeit von Blutkomponenten ist von höchster Wichtigkeit. Der Verlust von Blut bei einer Spende, der bis zu 525 ml betragen kann, führt in der Regel nicht zu Symptomen. Dennoch ist es von Bedeutung, dass gesunde Spender, die mehr als 50 kg wiegen, eine ausreichende Erythrozytenzahl und Hämoglobinwerte haben. Der Körper gleicht den Volumenverlust innerhalb von 24 Stunden durch eine Erhöhung des Plasmavolumens aus. Ärzte empfehlen, zwischen zwei Spenden mindestens 8 bis 12 Wochen zu warten, um sicherzustellen, dass die Gesundheit der Spender nicht gefährdet wird. Auch die jährlichen Spendenmengen sind durch Richtlinien begrenzt: Frauen sollten nicht mehr als 2 Liter und Männer nicht mehr als 3 Liter spenden, wie PMC erläutert.
Die Blutspende selbst erfolgt freiwillig und unentgeltlich, entsprechend den ethischen Vorgaben und dem Transfusionsgesetz. Voraussetzungen für die Spende sind unter anderem ein Mindestalter von 18 Jahren und ein Höchstalter von 68 Jahren, sowie ein ausreichendes Körpergewicht und normale Blutdruckwerte. Dauerhafte Ausschlüsse von der Spende gelten für Personen mit bestimmten Infektionen oder Erkrankungen.
Qualität und Sicherheit
Die Lagerung und der Transport der Blutkomponenten unterliegen strengen Richtlinien. Erythrozyten werden bei 4 °C und Thrombozyten bei Raumtemperatur gelagert, während Plasma tiefgefroren wird. Pathogeninaktivierungstechniken sind von großer Bedeutung, um Infektionserreger in Blutkomponenten zu inaktivieren. Bestrahlte Präparate werden genutzt, um Graft-vs.-Host-Reaktionen zu verhindern und Granulozytenkonzentrate müssen ebenfalls bestrahlt werden, um Lymphozyten abzutöten. Thrombozytenkonzentrate sollten innerhalb von vier Tagen nach der Spende verwendet werden, um ihre Wirksamkeit zu garantieren, wie im Detail in den Richtlinien auf der Webseite der Universitätsmedizin Rostock beschrieben wird: Universitätsmedizin Rostock.
In Anbetracht der komplexen Abläufe und der hohen Bedeutung, die Blutspenden für viele Patienten, insbesondere für Krebspatienten, haben, ist es entscheidend, die Prozesse kontinuierlich zu optimieren und die Gefahr von Fehlern möglichst gering zu halten. Mit der richtigen Aufklärung und den notwendigen Sicherheitsmaßnahmen kann das DRK weiterhin einen wichtigen Beitrag zur Sicherstellung der Versorgung von Patienten leisten.