Silvester musste ein 55-jähriger polnischer Staatsangehöriger hinter Gittern verbringen. Nach Angaben der Bundespolizei fiel der Mann am 31. Dezember bei einer Kontrolle im Zug von Stettin nach Pasewalk auf. Die anschließende fahndungsmäßige Überprüfung ergab, dass gegen ihn zwei Ausschreibungen zur Festnahme sowie zur Strafvollstreckung durch die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth wegen Betrugsdelikten vorlagen, wie Nordkurier berichtete.
Der polnische Staatsbürger sollte laut den Angaben insgesamt eine Geldstrafe von 4790 Euro sowie zusätzliche Verfahrenskosten in Höhe von 171,50 Euro zahlen. Da er diese Beträge jedoch nicht aufbringen konnte, wurde er in die Justizvollzugsanstalt Neustrelitz eingeliefert, um eine 173-tägige Ersatzfreiheitsstrafe zu verbüßen.
Weitere Haftbefehle vollstreckt
Am ersten Tag des neuen Jahres hatte ein 53-jähriger Pole mehr Glück. Er wurde auf der A11 in Pomellen in einem aus Polen kommenden Reisebus kontrolliert. Gegen ihn hatte die Staatsanwaltschaft Hannover einen Haftbefehl wegen Diebstahls erlassen. Der Mann konnte die geforderte Geldstrafe von 600 Euro sowie zusätzliche Verfahrenskosten von 84,50 Euro bezahlen und entging so einer 60-tägigen Ersatzfreiheitsstrafe.
Zusätzlich zu diesen Vorfällen vollstreckte die Bundespolizei am Wochenende vom 6. bis 8. Dezember 2024 insgesamt sechs Haftbefehle am Grenzübergang in Reitzenhain. Laut Regionalspiegel führten die Kontrollen zu mehreren Geldzahlungen in Höhe von mehreren tausend Euro sowie einer Inhaftierung.
Die Überprüfung begleitete die Festnahme eines 24-jährigen rumänischen Staatsangehörigen, der einen Haftbefehl wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort hatte. Er zahlte über 500 Euro, um die Einreise in das Bundesgebiet fortsetzen zu können. Ein 31-jähriger Moldauer mit einem Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Dresden musste über 700 Euro wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis zahlen, um seine Reise fortzusetzen.
