
Am Donnerstag, den 5. Februar 2025, beginnt der neue Prozess gegen Lina Engel und ihre Komplizen der sogenannten Antifa-Hammerbande. Das Oberlandesgericht Dresden muss über die Revisionen gegen das Urteil entscheiden, das im Mai 2023 gefällt wurde. Engel wurde damals aufgrund von gewaltsamen Übergriffen auf mutmaßliche Neonazis zu fünf Jahren und drei Monaten Haft verurteilt
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Die Generalbundesanwaltschaft hat gegen dieses Urteil Berufung eingelegt und fordert für Engel eine Mindeststrafe von acht Jahren. Ihre Mittäter erhielten Haftstrafen zwischen zwei Jahren und drei Monaten und drei Jahren und drei Monaten, ebenfalls ohne Bewährung.
Umfangreiche Reaktionen auf die Urteile
Die Antifa-Opposition hat Revisionen eingelegt und fordert niedrigere Strafen für die Beteiligten. Auch die Nebenklage hat Rechtsmittel eingelegt, um schärfere Strafen zu beantragen. Dies könnte möglicherweise zu einer Neuauflage des Prozesses führen oder zur endgültigen Schließung der Akten, abhängig von der Entscheidung des dritten Strafsenats des Bundesgerichtshofs.
Die Hammerbande, die über fünf Jahre hinweg aktiv war, gilt als zerschlagen. Engel wurde im November 2020 verhaftet. Während ihrer Inhaftierung nahm die juristische Aufarbeitung ihren Lauf. Unterdessen organisierte Johann Guntermann, Engels Ex-Freund, weiterhin Überfälle und ließ eine zweite Generation der Hammerbande aufleben.
Größter Schlag gegen den Linksextremismus
Über zehn Mitglieder der Hammerbande befinden sich derzeit in Untersuchungshaft, verteilt in Deutschland und Ungarn. Laut Experten stellt dies den größten Schlag gegen organisierten Linksextremismus in den letzten Jahren dar. Alles begann mit einem Richterurteil, das einem brutalen Übergriff auf rechte Zielpersonen folgte. Diese Übergriffe wurden von unterschiedlichen Gewerken der gewalttätigen Linksextremisten durchgeführt, die oft während Protesten gezielt gegen „Rechts“ vorgehen.
Die Angriffe selbst waren sorgfältig geplant und sollten innerhalb von 30 Sekunden zu Ende sein, um eine schnelle Flucht zu ermöglichen. Die Täter setzten zudem Pfefferspray ein, um Zeugen abzuschrecken. Ein ehemaliges Mitglied der Gruppe, Johannes Domhöver, lieferte beunruhigende Einblicke in die Strategien und Methoden der Attacken. Die Hammerbande verwendete außerdem elektronische Kommunikationsmittel, wie die App „Jabber“ und gefälschte Sozialmedia-Profile, um ihre Angriffe zu planen.
Anstieg der linksextremistischen Gewalttaten
Eine aktuelle Statistik zeigt einen Anstieg von linksextremistischen Straftaten im Jahr 2023. Insgesamt wurden 4.248 Straftaten erfasst, ein Anstieg um 10,4% im Vergleich zum Vorjahr, darunter 727 Gewalttaten, was einem Anstieg von 20,8% entspricht. Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Brandenburg verzeichneten die höchste Anzahl linksextremistischer Straftaten. Diese Zahlen verdeutlichen das anhaltende Problem des Linksextremismus in Deutschland
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Der Fall Engel und die Hammerbande intensivieren die Diskussion über die Gefahren des Linksextremismus. Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat die jüngsten Ereignisse scharf verurteilt und betont, dass gewalttätige Proteste und Angriffe keinerlei Rechtfertigung haben. Diese Äußerung kommt allerdings in einem Kontext, in dem Faeser selbst früher mit einer antifa-nahen Publikation in Verbindung gebracht wurde.
Die Entscheidung des Bundesgerichtshofs könnte nicht nur das Schicksal von Lina Engel bestimmen, sondern auch einen wegweisenden Einfluss auf den Umgang mit linksextremistischer Gewalt in Deutschland haben. Der Druck auf die Justiz ist enorm, und die kommenden Wochen werden entscheidend sein.
Für weitere Informationen zu diesem Thema besuchen Sie: Compact Online, European Conservative, und Verfassungsschutz.