
Die Technische Universität Dresden (TUD) vergibt im Jahr 2025 erneut den Best-Practice-Preis für diversitätssensible Lehre. Dieser Preis soll Lehrpersonen und innovative Lehrkonzepte auszeichnen, die sich intensiv mit dem Thema Diversität auseinandersetzen. Laut den Informationen von TU Dresden zielt die Initiative darauf ab, die Studierenden für Vielfalt im universitären und gesellschaftlichen Alltag zu sensibilisieren.
Ein zentrales Ziel des Preises ist es, die Bedeutung von Diversität in der Lehre sichtbarer zu machen. Die Vergabekriterien umfassen inklusive, wertschätzende und transparente Kommunikationsformen sowie die Anwendung vielfältiger und barrierefreier Lehrmethoden. Der Preis ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert, welche im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern gefördert werden.
Einladung zur Mitwirkung
Vorschläge für den Preis können bis zum 27. Mai 2025, dem Deutschen Diversity-Tag, eingereicht werden. Berechtigt zur Einreichung sind alle Studierenden, Beschäftigten sowie universitäre Initiativen und Gruppen der TUD. Besonders ermutigt werden die Studierenden, aktiv an der Ausschreibung teilzunehmen und Eigenvorschläge zu machen. Weitere Informationen und Bewerbungsunterlagen sind auf der Webseite der TU Dresden verfügbar.
Die TUD hat seit 2019 die Charta der Vielfalt unterzeichnet und bekennt sich somit zu Diversität als einer Chance, um ein respektvolles Hochschulklima zu fördern. Diese Ausrichtung steht in Übereinstimmung mit aktuellen Entwicklungen in der Hochschulbildung, die sich laut Waxmann mit der Frage beschäftigen, wie Diversitätskompetenz gelehrt und gelernt werden kann.
Best-Practice-Beispiele für die Lehre
In heterogenen Lerngruppen wird Wissen für eine für Vielfalt empathische berufliche Tätigkeit erarbeitet. In einem Buch über diversitätssensible Hochschullehre werden erprobte Lehr- und Lernprozesse aus dem deutschsprachigen Raum vorgestellt. Die Designs diversitätssensibler Lehre wurden dabei kriteriengeleitet gesammelt und wissenschaftlich reflektiert, um Best-Practice-Beispiele für die Lehr- und Lernpraxis zu bieten. Das Ziel ist eine umfassende Darstellung, die zur Qualitätsentwicklung und -sicherung der Lehre beiträgt.
Zusätzliche Informationen zur Diversitätsentwicklung an Hochschulen werden in der Zeitschrift für Hochschulentwicklung ZFHE behandelt, die im Oktober 2020 die Ausgabe „Diversität an Hochschulen – Chancen und Herausforderungen auf dem Weg zu exzellenten und inklusiven Hochschulen“ veröffentlichte. Der Diskurs über Diversitätsmanagement an Hochschulen zielt darauf ab, unterschiedlichen Gruppierungen gerecht zu werden, indem verschiedene Initiativen unterstützt werden, etwa für Studierende mit Kindern, Migrationshintergrund oder Behinderungen.
Die Diversitätsagenda des DAAD, veröffentlicht Ende 2022, unterstreicht die Wichtigkeit von Diversität als Essenz für die Qualität in Studium, Lehre und Forschung. In den letzten Jahren haben verschiedene Hochschulen, darunter auch die Universität Magdeburg, den Status quo zu Vielfalt und Inklusion analysiert. Diese Initiativen sind Teil eines umfassenden Engagements für einen inklusiven und diversen Bildungsraum, der allen Studierenden zugutekommt.