
In Dresden hat die Polizei in der Nacht zum 9. Januar 2025 den Fundort einer Bombe an der Carolabrücke absichert und die Zugänge zum Areal abgeriegelt. Dies geschah im Rahmen der Vorbereitungen für die geplante Entschärfung der Bombe, die bei Abrissarbeiten entdeckt wurde. Die Bombe stammt aus dem Zweiten Weltkrieg und soll direkt am Fundort entschärft werden. Die Absicherung und Überwachung des Gebiets erfolgt durch Polizeikräfte, die dort postiert sind.
Um 7 Uhr ertönen heute in Dresden Sirenen, welche die offizielle Evakuierung der Menschen, die sich im Sperrbedingungen aufgehalten haben, ankündigen. Diese Evakuierung betrifft einen Radius von etwa einem Kilometer um den Bombenfund. Rund 10.000 Menschen, darunter Anwohner, Touristen und Pendler, sind hiervon betroffen. Die Notunterkunft in der Messehalle 2 öffnete ebenfalls um 7 Uhr und ist mit Shuttlebussen erreichbar. Das Bürgertelefon der Stadt ist bereits seit 6 Uhr unter der Telefonnummer 0351/488 7666 erreichbar, um Informationen bereitzustellen.
Evakuierung und Sperrgebiet
Die Evakuierung wird bis 9 Uhr abgeschlossen sein. Betroffene Gebiete umfassen große Teile des Stadtzentrums, auch die historische Altstadt ist vom Sperrbereich betroffen. Einrichtungen wie das Rathaus, die Polizeidirektion, die Staatskanzlei sowie 14 Schulen und 9 Kindertagesstätten sind innerhalb des Sperrkreises gelegen. Auch die Augustus- und Albertbrücke, die über die Elbe führen, sind betroffen.
Die Stadt hat bereits im Vorfeld auf die bevorstehenden Maßnahmen hingewiesen. Durch die Schließung wichtiger Institutionen und die Einrichtung von Notunterkünften sollen die betroffenen Bürger bestmöglich unterstützt werden. Die Feuerwehr und der Rettungsdienst haben 150 Einsatzkräfte mobilisiert, um die Evakuierung zu begleiten und die Sicherheit der Menschen sicherzustellen. In den frühen Morgenstunden wurden die Sirenen sowie Warn-Apps genutzt, um die Bevölkerung über die Ereignisse zu informieren.
Vorbereitung auf die Evakuierung
Die Stadtverwaltung hat den betroffenen Bürgern geraten, beim Verlassen ihrer Wohnungen einige Dinge mitzunehmen: Verpflegung, Hygieneartikel, wichtige Dokumente wie Ausweis und Krankenkassenkarte sowie Medikamente sollten unbedingt ins Notquartier mitgenommen werden. Haustiere sollten versorgt oder ebenfalls mitgenommen werden. Besonders mobilitätseingeschränkte Personen erhalten Unterstützung durch die Einsatzkräfte vor Ort.
Die Anwohner sind aufgefordert worden, ihre Wohnungen bis zum geplanten Zeitpunkt der Evakuierung zu verlassen, um eine zügige und sichere Entschärfung der Bombe zu ermöglichen. Bei früheren Evakuierungen wurde betont, dass Menschen, die ihre Wohnungen nicht verlassen, möglicherweise ihre Anspruch auf Schadenersatz verlieren können. Obwohl das Verlassen des Sperrgebiets keine Meldepflicht hat, sollte darauf geachtet werden, dass Licht und Geräte zuvor ausgeschaltet werden und alle Fenster geschlossen sind.
Um auf die entstehenden Verkehrsbehinderungen vorbereitet zu sein, hat die Dresdner Verkehrsbetriebe DVB bereits einen Ersatzfahrplan für mehrere Straßenbahn- und Buslinien veröffentlicht. Auch der Eisenbahnverkehr bleibt unberührt, jedoch wird mit erheblichen Verkehrseinschränkungen gerechnet, die den gesamten Donnerstag betreffen.
Die eingeleiteten Maßnahmen zeigen das Engagement der Stadt, die Sicherheit ihrer Bürger in einer solch kritischen Situation zu gewährleisten. Die Entschärfung der Bombe wird als schwierig wahrgenommen und stellt eine Herausforderung dar, der sich die Einsatzkräfte mit großer Sorgfalt widmen werden.
Für weitere Informationen und aktuelle Updates über die Situation können Bürger auf offizielle Kommunikationskanäle wie Internetseiten, soziale Netzwerke und Katastrophenschutz-Apps zurückgreifen. Die Stadt wird fortlaufend über den Fortgang der Evakuierung informieren.
Für detaillierte Informationen zu den Ereignissen rund um die Bombenentschärfung an der Carolabrücke verweisen wir auf die Berichte von MDR und Tag24. Für weitere Hinweise zur Evakuierung können die Leser auch den Artikel auf Sächsische.de nachlesen.