
Dresden – In Sachsen zeigt sich der Jobmarkt im Januar 2025 in einem angespannten Zustand. Im Dezember 2024 stieg die Arbeitslosigkeit saisonal bedingt erneut und erreichte nun 6,5 Prozent. Dies bedeutet einen Anstieg um 1,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat, mit insgesamt 140.360 Menschen, die arbeitslos gemeldet sind. Dies zeigt die jüngste Berichterstattung von tag24. Die Aussichten für die kommenden Monate bleiben trübe.
Ein zentrales Problem bleibt die hohe Zahl der Langzeitarbeitslosen, die 2024 auf rund 50.500 angestiegen ist, im Vergleich zu 46.200 im Jahr 2023. Insbesondere Menschen ohne spezifische Fachkenntnisse sowie körperlich eingeschränkte Arbeitnehmer haben es schwer, eine Anstellung zu finden. Während einige Bereiche wie das Sozial- und Gesundheitswesen Personal aufstocken, verlieren viele in den Sektoren Bau, verarbeitendes Gewerbe und Handel ihre Stellen.
Arbeitslosenquote und regionale Unterschiede
Die Arbeitslosenzahl stieg im Dezember 2024 nicht nur im Monatsvergleich, sondern auch im Vergleich zum Vorjahr um 8.263 Personen, was einer Erhöhung von 6,3 Prozent entspricht. Dies zeigt auch eine Analyse von news.de. Im Zuge der winterlichen Einflüsse wird darauf hingewiesen, dass insbesondere Menschen in Außenberufen und in der Gastronomie von saisonalen Entlassungen betroffen sind.
Die Arbeitslosenquote in Sachsen bleibt dabei über dem bundesweiten Durchschnitt von 6,0 Prozent. Auch sind die Unterschiede innerhalb des Bundeslandes erheblich: Während im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge eine Quote von nur 5,3 Prozent verzeichnet wird, liegt diese in Chemnitz bei alarmierenden 9,0 Prozent, dem höchsten Wert in Sachsen. Jüngere Menschen zwischen 15 und 25 Jahren haben mit einer Arbeitslosenquote von 6,7 Prozent ebenfalls höhere Werte zu verzeichnen als der Durchschnitt.
Zusätzlich ist bemerkenswert, dass von den 140.360 Arbeitslosen in Sachsen 92.538 Personen Bürgergeld beziehen, was einem Anteil von 65,9 Prozent an allen Arbeitslosen entspricht. Diese Zahl hat sich nur geringfügig um 32 im Vergleich zum Vormonat erhöht. Insgesamt bezogen im Dezember nach Schätzungen etwa 257.919 Menschen Bürgergeld, wobei 185.176 dieser Personen als erwerbsfähig eingestuft werden.