Die Stadt Pirna verabschiedet sich von ihrer langjährigen Stadtkämmerin Birgit Erler, die am 31. Dezember 2024 nach 36 Jahren im Amt auf eigenen Wunsch zurücktritt. Dieser unerwartete Schritt wurde am 3. Januar 2025 in einer kurzen Mitteilung des Rathauses bekannt gegeben und markiert das Ende einer Ära in der Finanzverwaltung der Stadt. Erler hinterlässt einen soliden Haushaltsplan für die Jahre 2025/2026, der es der Stadt ermöglicht, zahlreiche Investitionen und freiwillige Leistungen zu tätigen.
Birgit Erler war seit 1988 als Stadtkämmerin tätig und stellte in dieser Funktion insgesamt 25 Haushaltspläne auf. Ihre Amtszeit war geprägt von einem verantwortungsvollen und konservativen Ansatz in der Haushaltsplanung. Unter ihrer Leitung führte Pirna als erste sächsische Kommune das Buchführungssystem „Doppik“ ein. Laut Informationen von Sächsische.de hat Erler in ihrer Karriere zahlreiche Fachartikel zu Kommunalfinanzen verfasst und war zudem als Dozentin an der Sächsischen Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Dresden tätig.
Ein geschätztes Fachwissen geht verloren
Die Stadtverwaltung, einschließlich des Oberbürgermeisters, drückte in der Mitteilung ihren Dank für Erlers langjährige, wertvolle und lösungsorientierte Arbeit aus. Ihr umfangreiches Wissen über Kommunalfinanzen und ihre Erfahrung in der öffentlichen Verwaltung haben dazu beigetragen, die finanzielle Stabilität der Stadt zu sichern. Trotz ihrer Erfolge war ihr Abgang vor der geplanten Pensionierung im Herbst 2025 überraschend, und die genauen Gründe für ihre Entscheidung sind bislang nicht bekannt.
Mit ihrem Rücktritt hinterlässt Birgit Erler eine große Lücke. Die Stadt steht nun vor der Herausforderung, die vakante Position der Stadtkämmerin zu besetzen, während noch unklar bleibt, ob es für ihre Amtszeit eine Genehmigung durch den Stadtrat benötigte. Die Stelle ist derzeit nicht ausgeschrieben und bleibt vorerst unbesetzt, wie pirna.de berichtet.
