Dresden

Weltkriegsbombe an Carolabrücke: Dresden steht vor großen Herausforderungen!

Am Donnerstag, dem 8. Januar 2025, wird das Zentrum von Dresden aufgrund des Fundes einer 250 Kilogramm schweren Weltkriegsbombe am Fuß der eingestürzten Carolabrücke lahmgelegt. Diese Entdeckung wurde während Abrissarbeiten gemacht, als der Baggerfahrer auf einen verdächtigen Gegenstand stieß. Bei näherer Untersuchung stellte sich heraus, dass es sich um eine englische Flugbombe handelte, die vermutlich in der Nacht vom 13. auf den 14. Februar 1945 über der Stadt abgeworfen wurde, wie TAG24 berichtet.

Der Fundort der Bombe befindet sich im Radius von 1.000 Metern, wodurch rund 10.000 Menschen, einschließlich Bewohner, Touristen und Mitarbeiter in der Innenstadt, betroffen sind. Die Evakuierung dieser Gebiete muss bis 9 Uhr erfolgen, und die Polizei hat bereits damit begonnen, umfassende Evakuierungsmaßnahmen einzuleiten. Ein Sprecher des Dresdner Polizeipräsidiums, Thomas Geithner, bezeichnete die Situation als außergewöhnlich, da sie sich im „Herz von Dresden“ abspielt, wie n-tv festgestellt hat.

Evakuierungsmaßnahmen und Sperrungen

Der Bereich um die Carolabrücke wurde sofort abgesperrt, und das Terrassenufer ist seit Mittwochmorgen nicht mehr zugänglich. Die Evakuierten müssen bis mindestens zum Vormittag des Donnerstags in Sicherheit gebracht werden, mit Ungewissheit über die Dauer der Maßnahmen. Unter anderem bleiben die Stadtverwaltung, das Polizeipräsidium und die Staatlichen Kunstsammlungen geschlossen. Darüber hinaus werden auch Schulen, Kindertagesstätten und Museen in der Umgebung am Donnerstag ihren Betrieb einstellen, um die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten.

Die Polizei hat ein umfassendes Sperrgebiet eingerichtet, das große Teile des Stadtzentrums umfasst, darunter zentrale Punkte wie den Albertplatz, den Palaisplatz und den Georgplatz. Auch die Augustus- und Albertbrücke müssen gesperrt werden, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führen dürfte. Die Dresdner Verkehrsbetriebe haben bereits mitgeteilt, dass es am Donnerstag zu Einschränkungen im öffentlichen Verkehrsnetz kommen wird.

Notunterkünfte und Vorsichtsmaßnahmen

Um den evakuierten Personen ein sicheres Zuhause zu bieten, wird ab 7 Uhr eine Notunterkunft in der Messe eingerichtet. Shuttlebusse werden zur Verfügung stehen, um die Menschen zu ihrer vorübergehenden Unterkunft zu transportieren. Ein Bürgertelefon der Stadt ist ebenfalls eingerichtet, welches bis Mitternacht erreichbar ist und am Donnerstag ab 6 Uhr für weitere Fragen zur Verfügung steht. Die Polizei hat angekündigt, dass die Sirenen am Donnerstagmorgen um 7 Uhr im betroffenen Bereich ertönen werden, um die Anwohner zu warnen.

In Pflegeheimen wird kein umfassender Evakuierungsprozess notwendig sein, jedoch werden „luftschutzmäßige Verhaltensweisen“ empfohlen. Während der gesamten Situation bleibt abzuwarten, wann die Bombe entschärft werden kann und welche langfristigen Folgen der Fund für die Stadt haben wird.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Carolabrücke, 01067 Dresden, Deutschland
Beste Referenz
tag24.de
Weitere Infos
n-tv.de

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