Görlitz

XXXLutz übernimmt Porta: Was bedeutet das für Görlitz?

Die Übernahme der Porta-Gruppe durch XXXLutz sorgt sowohl innerhalb der Branche als auch bei den Kunden für reichlich Gesprächsstoff. Die Reaktion der Kunden in Görlitz ist gemischt, während an diesem Freitagvormittag der Parkplatz von Porta gut gefüllt ist, bleibt es an den Kassen eher ruhig. Besondere Angebote und Preisnachlässe auf Möbel scheinen nicht die gewünschte Konsumfreude zu wecken, was möglicherweise auf eine nachweihnachtliche Flaute hindeutet. Der Möbelhandel sieht sich somit aktuellen Herausforderungen gegenüber, während die Übernahme zusätzliche Fragen aufwirft.

Die Porta-Gruppe operiert seit vielen Jahren erfolgreich mit rund 140 Standorten in Deutschland, Tschechien und der Slowakei. Sie wurde nun von XXXLutz übernommen, einem der größten Möbelhändler in Europa. „Wir haben nach reiflicher Überlegung entschieden, die Inhaberfamilien Gärtner und Fahrenkamp aus dem Unternehmen scheiden zu lassen“, erklärt Paul de Jong, Geschäftsführer der Porta-Holding. Die Entscheidung wurde getroffen, um die Zukunft des Unternehmens und die Arbeitsplätze der Mitarbeiter nachhaltig zu sichern, so die Aussagen von moebelkultur.de.

Reaktionen der Kunden

Kunden wie Anna Nowak aus Zgorzelec äußern Überraschung über die Übernahme. Besonders hervorhebt sie die Möglichkeit, Beratung auf Polnisch bei Porta zu erhalten. Der erfahrene Kunde Rainer Friedrich plant, XXXLutz eine Chance zu geben, obwohl er zunächst über die Veränderungen besorgt ist. Diese Reaktionen verdeutlichen die Unsicherheiten, die mit der neuen Unternehmensstruktur einhergehen.

Die Verwaltung der Porta-Filialen wird jedoch vorerst ohne Veränderungen bleiben. Thomas Saliger, Unternehmenssprecher der XXXLutz-Gruppe, hebt hervor, dass keine Umstrukturierungen bei den Geschäften geplant sind. „Die Integration der neuen Mitarbeiter wird durch starke Partnerschaften im Wettbewerbsumfeld unterstützt“, betont Saliger. Dies ist besonders wichtig, da der Onlinehandel zunehmend an Bedeutung gewinnt.

Finanzen und Marktentwicklung

In Bezug auf die finanziellen Ausblicke zeigt das Jahr 2023, dass der Deutschland-Umsatz von XXXLutz auf 3,98 Milliarden Euro geschätzt wird, während Porta 1,14 Milliarden Euro erzielt hat. Zusammen kommt der Gesamtumsatz der beiden Unternehmen nun auf 5,12 Milliarden Euro. Dies stellt eine bedeutende Kraft im Möbelmarkt dar, der bis 2025 ein erhebliches Umsatzwachstum prognostiziert, wie Statista konstatiert.

Zusätzlich zur Übernahme bleibt das Thema der kartellrechtlichen Zustimmung relevant. Diese Zustimmung von der europäischen Wettbewerbsbehörde ist Voraussetzung für den vollzogenen Kauf. Darüber hinaus hält XXXLutz den Kaufpreis geheim, was für zusätzliche Spekulationen in der Branche sorgt. Trotz der Unsicherheiten und Herausforderungen zeigen sich die Führungskräfte beider Unternehmen optimistisch bezüglich der Synergien, die sich aus der Übernahme ergeben könnten.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Görlitz, Deutschland
Beste Referenz
saechsische.de
Weitere Infos
moebelkultur.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert