
In der Stadt Taucha, Sachsen, laufen derzeit die Abrissarbeiten am ehemaligen Nahversorgungszentrum an der Klebendorfer Straße. Das Einkaufszentrum, das in den 90er-Jahren erbaut wurde und keinen spezifischen Namen hatte, wird umfassend umgestaltet, um Platz für ein modernes Einzelhandelskonzept zu schaffen. Bis auf das Bestandsgebäude, in dem derzeit eine Apotheke noch ihre Dienste anbietet, wird alles abgerissen. Der Ankermieter KONSUM hatte den Standort 2016 wegen fehlender Kundschaft verlassen, gefolgt von weiteren Mietern.
Der Grund für diesen Umbau liegt in den Plänen von REWE, die bereits seit Anfang 2022 Eigentümer des Geländes sind. Laut TAG24 wird nach dem Abriss ein neuer Supermarkt mit einem innovativen Konzept entstehen. Der geplante REWE-Markt wird als Energiespar-Markt konzipiert und umfasst eine Verkaufsfläche von rund 1.800 Quadratmetern.
Neues Nahversorgungszentrum in Planung
Die Eröffnung des neuen Supermarktes ist für die zweite Jahreshälfte 2026 vorgesehen. Dabei wird das Sortiment des REWE-Marktes voraussichtlich rund 20.000 Artikel umfassen. Abgesehen von REWE wird auch der benachbarte Netto genau gegenüber ein wichtiger Bestandteil dieses neuen Nahversorgungszentrums für Taucha sein. REWE betreibt derzeit in Sachsen 102 Supermärkte und beschäftigt rund 5.500 Mitarbeitende im Freistaat.
Das Projekt wird von einem erfahrenen Team geleitet, das in Zusammenarbeit mit der ESF Projektentwicklung aus Taucha und dem Architekturbüro Baumgardt Franke aus Leipzig arbeitet. Es zielt darauf ab, das Areal zeitgemäßer zu gestalten und für die Zukunft fit zu machen, wie es auf reiwe.de beschrieben wird. Dabei wird auch eng mit der Stadtverwaltung Taucha zusammengearbeitet, um eine lösungsorientierte Herangehensweise sicherzustellen.
Moderne Infrastruktur für die Zukunft
Während des ersten Bauabschnitts werden Teile des Bestandsgebäudes modernisiert. Dabei werden Mietflächen so umgebaut, dass die Apotheke, ein Friseursalon und ein Reisebüro in neue Räumlichkeiten umziehen können. Der bestehende Restaurantbetrieb wird auf der gleichen Fläche umgebaut. Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, sind auch Verbesserungen an der Infrastruktur des Areals geplant. Eine gemeinsame Zufahrt von der Sommerfelder Straße soll entstehen, um andere Zufahrten zu entlasten. Zudem wird die Anzahl der Stellplätze, die insgesamt 93 betragen werden, um vier E-Ladesäulen für Elektroautos und 24 Fahrradstellplätze erhöht.
Die Neubaupläne in Taucha stehen im Einklang mit den aktuellen Bedürfnissen der Bevölkerung in Bezug auf die Nahversorgung. Der Fokus liegt auf einem zukunftsorientierten Ansatz, der sowohl qualitative als auch quantitative Aspekte der Versorgung berücksichtigt. Hierbei spielen die gesetzlichen Vorgaben, wie das BauNVO und das BauGB, eine entscheidende Rolle, um ein attraktives Nahversorgungsangebot zu schaffen. Dies wird deutlich im Konzept von stadt-handel.de, das die wohnortnahe Versorgung der Bevölkerung in den Mittelpunkt stellt.