
Im neuen Jahr gab es in Borna und Wurzen Grund zur Freude: Beide Kliniken begrüßten ihre ersten Neujahrsbabys, und beide sind Mädchen. Das erste Baby, das im Sana Klinikum Borna geboren wurde, heißt Saja und erblickte um 13:04 Uhr das Licht der Welt. Mit einem Gewicht von 4040 Gramm und einer Größe von 52 Zentimetern bringt sie viel Freude in die Familie, die in Borna wohnhaft ist.
Die Bornaer Klinik zieht eine positive Bilanz für das vergangene Jahr: Insgesamt wurden 778 Babys geboren, davon 402 Jungen und 376 Mädchen. Besonders erfreulich ist, dass die Klinik im Jahr 2024 einen von Hebammen geleiteten Kreißsaal eingeführt hat, der den werdenden Müttern mehr Natürlichkeit und Selbstbestimmung ermöglichen soll. Im vergangenen Jahr wurden dort bereits 19 Kinder geboren.
Entwicklung der Geburtenzahlen
Die beliebtesten Vornamen des Jahres zeigen klare Trends: Bei den Jungen dominieren Arthur, Fritz, Emil und Matteo, während bei den Mädchen Marie und Clara führend sind. Die Bornaer Klinik bleibt auch in der Region eine gefragte Einrichtung, obwohl die Geburtenzahlen im Vergleich zu den Rekordjahren von über 1000 Geburten zurückgegangen sind. Dr. Jens Einenkel, Chefarzt der Geburtsklinik, äußert sich optimistisch über die bevorstehenden Monate und erwartet rund 800 Geburten in 2025. Dabei verweist er auf die Herausforderungen, die durch den demografischen Wandel hervorgerufen werden. Dies wird als „Nachwendeknick“ beschrieben, da die Generation junger Frauen zahlenmäßig kleiner ist.
In den Muldentalkliniken gab es ebenfalls einen Neuzugang: Charlotte Helene Warmuth wurde am Neujahrsmorgen um 6:02 Uhr geboren und wiegt 3560 Gramm bei einer Größe von 54 Zentimetern. Sie ist das dritte Kind der Familie aus Wermsdorf. Auch hier ist ein Rückgang der Geburtenzahlen zu verzeichnen. Im letzten Jahr wurden 328 Geburten registriert, während es im Jahr zuvor noch 563 waren. Die Geschäftsführerin Julia Alexandra Schütte bestätigte, dass dies dem allgemeinen Trend in Sachsen folgt.
Die Einführung des hebammengeführten Kreißsaals in Borna, die im Januar 2024 begonnen hat, soll den Bedarf nach mehr Individualität und natürlichen Geburtserlebnissen stillen. Laut der leitenden Hebamme Constanze Hupfer ermöglicht dieses geburtsmedizinische Konzept den Müttern eine selbstbestimmte Geburt mit weniger Interventionen. Bei potenziellen Komplikationen sorgt die unmittelbare ärztliche Betreuung im Perinatalzentrum für Sicherheit.