Am 14. Januar 2025 hat Borussia Dortmund (BVB) eine weitere bittere Niederlage hinnehmen müssen. Mit 2:4 verlor die Mannschaft gegen Holstein Kiel, was die Kritiken an Trainer Nuri Sahin erneut verschärft. Obwohl Geschäftsführer Lars Ricken Sahin öffentlich Rückhalt zusicherte, fielen im Nachgang der Partie scharfe Worte. Ricken bezeichnete die Leistung seiner Mannschaft als „peinlich, beschämend und unwürdig“ und stellte klar, dass Sahin trotz der aktuellen Krisensituation auch am kommenden Samstag in Frankfurt Trainer bleibt.
Die Ergebnisse der letzten Spiele werfen einen Schatten über die gesamte Hinrunde. BVB beendete diese mit nur 25 Punkten, der schlechtesten Bilanz seit einem Jahrzehnt. Nuri Sahin steckte in der Verantwortung und bilanziert 12 Siege aus 25 Pflichtspielen als Trainer. Zudem sieht sich der BVB mit einem Rückstand von acht Punkten auf die Champions-League-Plätze konfrontiert. Sahin äußerte sich nach dem Spiel und bezeichnete das Auftreten seiner Spieler als „beschämend“.
Die Krise beim BVB
Die Herkulesaufgabe, die Sahin als Trainer übernommen hat, wird durch die anhaltende Herbstkrise weiter kompliziert. Eine Reihe von schwachen Leistungen, insbesondere gegen Mainz 05, hat die Situation verschärft. Trotz zwei Siegen im November 2024 gegen Leipzig und Graz, bleibt die Inkonstanz ein großes Problem für die Borussia.
Vergleiche mit der Lage von Schalke 04, die in der Vergangenheit immer wieder Trainerwechsel erlebte, werden laut Ricken angestellt. Das Thema Trainerentlassungen steht im Raum, jedoch halten viele Experten eine solche Maßnahme in Anbetracht der jüngsten Ergebnisse für voreilig. In der Bundesliga haben die Vereine in den letzten Jahren stark unterschiedliche Ansätze in ihrer Trainerpolitik verfolgt, was sich auf die Kontinuität in den jeweiligen Teams auswirkt.
Zukunftsperspektiven und Entscheidungen
Lars Ricken betonte die Notwendigkeit für die Spieler und Fans, positiv in die nächsten Spiele zu blicken. Die BVB-Bosse haben entschieden, dass Sahin weiterhin die Möglichkeit hat, die Mannschaft zu führen, solange eine Champions-League-Qualifikation in Sicht ist. Sollte diese aussichtslos werden, könnte eine Weiterbeschäftigung jedoch in Frage stehen.
Sahin, der seit Juni 2024 Trainer ist, hat bisher viel für den Verein geleistet und kennt die Herausforderungen des Fußballs. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den kommenden Wochen entwickeln wird. Die Zukunft der Borussia hängt nicht nur von den nächsten Spielen ab, sondern auch von der Fähigkeit der Mannschaft, wieder zu ihrer Form zurückzufinden.
Die Stimmungsumschwünge im BVB und die jüngsten Spielleistungen sorgen für ein angespanntes Umfeld, in dem die Entscheidungsträger des Vereins schnell handeln müssen, um die Wende herbeizuführen und einen Trainerwechsel zu vermeiden.
Für weitere Informationen zu den Trainersituationen in der Bundesliga können Sie die aktuellen Trainerlisten bei Fussball Champions League einsehen.
