Leipzig

Dee und ihre geheimnisvolle Welt: Ein Kinderroman über Identität und Heimat

Im Mittelpunkt des neuen Jugendromans „Von hier aus kann man die ganze Welt sehen“ von Enne Koens steht das neunjährige Mädchen Deetje, genannt Dee. In einem Hochhaus am Rand einer namenlosen Stadt in den Niederlanden lebt sie allein mit ihrer Mutter, die eine ernste, distanzierte Persönlichkeit hat. Im Gegensatz zu ihrer Mutter ist Dee ein fröhliches Kind mit dunklen Locken, während ihre Mutter glattes, blondes Haar trägt. Diese Unterschiede führen oft zu Konflikten zwischen den beiden, da Dee sich häufig missverstanden fühlt und sogar an ihrer Beziehung zweifelt. Sie glaubt, dass ihre Mutter nicht ihre leibliche Mutter ist, was die emotionale Distanz nur verstärkt. Die Süddeutsche berichtet von diesen spannenden Charakteren und ihrem Alltag, den sie in diesem besonderen Setting erleben.

Die Autorin Enne Koens hat sich durch ihre Arbeit in Bildungseinrichtungen, wie der Hogeschool voor de Kunsten Utrecht, einen Namen gemacht. Hier lehrt sie nicht nur, sondern engagiert sich auch für das kreative Schreiben. Ihre Workshops richten sich an Kinder und Jugendliche, die die niederländische Sprache erlernen und Geschichten entwickeln möchten. Insbesondere mit ihrer Initiative „De Schoolschrijver“ fördert sie die Sprachentwicklung von Kindern. Koens versteht es, kreative Prozesse zu begleiten und zu inspirieren. Auf ihrer Webseite erklärt sie ihre Ansätze und Methoden, was ein interessantes Licht auf ihre schriftstellerische Tätigkeit wirft. Enne Koens’ Webseite enthält außerdem Details zu ihren Projekten und Angeboten.

Engagement für junge Talente

Die Autorin bietet nicht nur Workshops für Kinder, sondern auch ein Schreibcafé für Erwachsene an. Dieses wurde während des Lockdowns ins Leben gerufen und findet jeden Freitag um 9:30 Uhr über ZOOM statt. Der Fokus liegt darauf, kreative Schreibprozesse ohne Genre-Einteilung zu entdecken. Teilnehmer können für 17,50 Euro teilnehmen, während für eine Buchung von fünf Stunden ein Rabatt auf 15 Euro gilt. Dabei wird Spaß am Schreiben betont, was Koens‘ Philosophie des kreativen Ausdrucks nochmals verdeutlicht.

Für jüngere Autoren im Alter von 10 bis 15 Jahren organisiert Koens ebenfalls monatliche Treffen in einem Kinderbuchladen in Utrecht. Diese Treffen beinhalten Themen über Inspiration und Plotentwicklung. Die Teilnahme kostet ebenfalls 17,50 Euro pro Sitzung. Dies zeigt Koens’ Engagement, junge Talente zu fördern und ihnen einen Zugang zur Literatur zu verschaffen.

Kreativwerkstätten und Literaturprojekte

Das literarische ökologische System ist in den letzten Jahren gewachsen und bietet zahlreiche Möglichkeiten für Kinder und Jugendliche, sich kreativ auszudrücken. Organisationen wie die Buchkinder Leipzig e.V. oder die Bücherpiraten e.V. haben sich die Förderung der Lesefähigkeit und des kreativen Schreibens zur Aufgabe gemacht. Sie bieten Schreibwerkstätten und Programme an, die jungen Menschen helfen, ihr Potenzial zu entfalten. Das Bildungsserver dokumentiert eine Vielzahl solcher Initiativen und zeigt die Wichtigkeit von literarischer Bildung.

Der Roman von Koens ist nicht nur ein eindringliches Porträt eines Kindes, das versucht, seine Identität zu finden, sondern auch ein Beispiel dafür, wie literarische Arbeit und Bildung Hand in Hand gehen können, um die nächste Generation von Schriftstellern zu inspirieren.

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Genauer Ort bekannt?
Utrecht, Niederlande
Beste Referenz
sueddeutsche.de
Weitere Infos
ennekoens.nl

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