
Am 22. März 2025 triumphierte der FC Grimma im Viertelfinale des Fußball-Sachsenpokals eindrucksvoll mit 7:0 über den FSV Motor Marienberg. Die Partie fand am vergangenen Samstag statt und verdeutlichte den Leistungsvorsprung von Grimma, das in einer höheren Liga spielt als sein Gegner. Der Sieg sicherte dem Verein den Einzug ins Halbfinale.
Bereits in der ersten Minute eröffnet Tommy Kind, ein ehemaliger Spieler von Chemie Leipzig, den Torreigen für Grimma. Er nutzte eine schnelle Angriffsaktion und brachte den Ball mit einem präzisen Schuss im Netz unter. Nur zwei Minuten später erhöht Tim Mattheus durch einen direkt verwandelten Freistoß auf 0:2. Trotz eines engagierten Auftritts hatte der FSV Motor Marienberg in der ersten Halbzeit lediglich eine nennenswerte Chance. Maximilian Schreiter brachte den Ball zwar gefährlich in den Strafraum, doch sein Schuss wurde zur Ecke geklärt.
Überragende Leistung in der zweiten Halbzeit
Max Nitschke steuerte kurz vor der Halbzeit das 0:3 bei, sodass Grimma mit einer komfortablen Führung in die Pause ging. Gleich nach Wiederanpfiff dominierten die Grimmaer das Geschehen weiter. Toni Ziffert und Nitschke erhöhten in den ersten fünf Minuten der zweiten Halbzeit auf 0:5. Ein Elfmeter von Tommy Kind in der 57. Minute brachte das Ergebnis auf 0:6. Den Schlusspunkt setzte Dave Baum in der 83. Minute mit dem 0:7 und krönte damit die eindrucksvolle Vorstellung seiner Mannschaft.
Die Aufstellung des FC Grimma umfasste folgende Spieler: Hauswald; Wächtler (71. Walter), Bartsch, Schumann (60. Markus), Pistol (60. Tröger), Ziffert, Schubert, Mattheus (71. Nakano), Nitschke (60. Baum), Hübner, Kind. Nach diesem überzeugenden Auftritt wartet Grimma gespannt auf die Auslosung des Halbfinalgegners, die für Montag angesetzt ist.
Herausforderungen im Amateurfußball
Diese Abmeldungen geschehen in einem Umfeld, in dem die Bundesliga über drei Milliarden Euro pro Saison generiert, während die Zahl der Amateurvereine laut Prognosen unter 25.000 fallen könnte. Im Bereich der wöchentlichen Spiele bleibt jedoch ermutigend, dass rund 95 Prozent der etwa 80.000 Spiele auf Kreisebene stattfinden und die Anzahl der Mitglieder in den Vereinen stabil bleibt.
Die Herausforderungen sind vielfältig. Manfred Castor, ein ehemaliger Vorsitzender eines betroffenen Vereins, spricht von rasant steigenden Kosten, die die Vereine heute bewältigen müssen. „Unser Budget stieg von etwa 60.000 D-Mark auf rund 120.000 Euro pro Jahr“, berichtet er. So haben auch viele Clubs Schwierigkeiten, die Kosten für neue Infrastrukturen zu stemmen, was zu Fusionen und Abmeldungen führt.
Wichtige Initiativen wie die DFB-Kampagne „Unsere Amateure, echte Profis“ aus dem Jahr 2012 versuchen, dem Amateurfußball Unterstützung zukommen zu lassen. DFB-Vizepräsident Rainer Koch betont die Notwendigkeit eines solidarischen Miteinanders zwischen Profi- und Amateurfußball. Letztendlich ist es die Zusammenarbeit und das wirtschaftliche Know-how, das für viele dieser Vereine entscheidend sein wird, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.