RB Leipzig befindet sich nach einer enttäuschenden Niederlage gegen Mainz 05 im Krisenmodus. Am 1. März 2025 verlor die Mannschaft von Marco Rose mit 1:2, was die Diskussion über die Zukunft des Trainers weiter anheizte. In der aktuellen Saison hat Leipzig insgesamt 35 Spiele absolviert, von denen 15 gewonnen und 13 verloren wurden. Diese Bilanz führt dazu, dass der Verein auf Platz sechs der Bundesliga steht, was als historisch schlecht angesehen wird.
Die Leistung des Teams ist ein wesentliches Thema. Guido Schäfer, Chefreporter der „Leipziger Volkszeitung“, hebt hervor, dass die Ergebnisse nicht den Ansprüchen des Vereins entsprechen und die aktuelle Tabelle die Realität widerspiegelt. Mit nur 1,63 Toren pro Spiel hat das Team derzeit den schlechtesten Wert unter den Trainern von RB Leipzig.
Schwierige Situation und Druck auf das Trainerteam
Die Stimmung innerhalb der Mannschaft ist ebenfalls besorgniserregend. Nach der Niederlage gegen Mainz 05 äußerte Kevin Kampl, dass das Ergebnis bitter und unnötig sei, und unterstrich, dass die Saison sehr schwierig sei. Marco Rose ist sich der prekären Lage bewusst, bleibt aber vorerst im Amt. Er wird voraussichtlich am kommenden Samstag gegen den SC Freiburg auf der Bank sitzen. Der Druck auf ihn wächst jedoch, insbesondere vor dem Hintergrund einer Rückrundentabelle, in der RB Leipzig nur den elften Platz belegt und aus den letzten acht Bundesliga-Partien lediglich einen Sieg erringen konnte.
Rose hat auch öffentlich kritisiert, dass das Team kein Gefühl für entscheidende Spielsituationen entwickelt hat. Zudem scheinen einige Entscheidungsträger, darunter Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer, bereits Überlegungen zu möglichen Nachfolgern für Rose angestellt zu haben, sollten die Ergebnisse nicht bald besser werden. Namen wie Sebastian Hoeneß, Roger Schmidt und Oliver Glasner gelten als potenzielle Kandidaten.
Kritik an der sportlichen Entwicklung
Die Situation hat auch die Aufmerksamkeit von ehemaligen Spielern wie Lothar Matthäus auf sich gezogen, der den Zustand des Fußballs bei RB Leipzig als „Trümmerhaufen“ bezeichnete. Dies verdeutlicht, wie ernst die Lage ist und wie groß der Handlungsdruck auf die Verantwortlichen geworden ist. Bei einer weiteren Niederlage, insbesondere gegen den SC Freiburg, könnte sich ein Umdenken in der Trainerposition als notwendig erweisen, warnt Guido Schäfer.
Ungeachtet dieser Herausforderungen gibt es innerhalb der Mannschaft Rückendeckung für Marco Rose. Torhüter Peter Gulacsi betont den Willen des Teams, einen Turnaround zu schaffen. Die kommenden Spiele werden entscheidend für die sportliche Zukunft der Mannschaft und das Schicksal des Trainers sein.
Insgesamt steht RB Leipzig vor einer kritischen Phase, in der die Notwendigkeit eines Umdenkens in der sportlichen Ausrichtung sowie in der Trainerfrage immer drängender wird. Die Diskussion über die Zukunft von Marco Rose wird auch durch die aktuelle Tabellensituation und die unzureichenden Leistungen befeuert, sodass die bevorstehenden Spiele von großer Bedeutung sind.
Für detaillierte Informationen und Hintergrundberichte zu RB Leipzig und Marco Rose können die Artikel von MDR und Eurosport herangezogen werden, um weitere Einblicke in die Situation des Vereins zu erhalten.
