In Leipzig gibt es bedeutende Veränderungen im öffentlichen Nahverkehr, da die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) in neue, bargeldlose Ticketautomaten investieren. Diese neuen Automaten sollen nicht nur die Bedienung erleichtern, sondern auch die Servicequalität erhöhen. LVB berichten, dass der Umbau mit einer Investition von 5,1 Millionen Euro und der Anschaffung von 500 neuen Automaten einhergeht, die beim Hersteller Almex bestellt wurden und in den kommenden Tagen in den Straßenbahnen und Bussen installiert werden.LVZ berichtet. Diese Automaten werden ausschließlich bargeldlose Zahlungen akzeptieren, was bedeutet, dass Fahrgäste künftig mit EC-Karte, Kreditkarte sowie kontaktlos mit ihrem Smartphone oder ihrer Smartwatch zahlen können.
Trotz der positiven Aspekte sind teilweise Probleme mit den neuen Maschinen aufgetreten. LVB verzeichnete, dass einige Automaten nicht einwandfrei funktionieren, jedoch nur wenige Störungen gemeldet wurden. Um die Nutzer bei Schwierigkeiten zu unterstützen, hat das Unternehmen Ratschläge zur Umgehung der Probleme bereitgestellt. Kontrolleure sind ebenfalls involviert, um die Situation zu überwachen und zu verbessern.Tag24 informiert.
Ticketpreise und Nutzerfeedback
Die neuen Automaten sollen eine Vielzahl von Funktionen bieten, darunter die Auswahl von Kurzstrecke, bei der in Echtzeit die nächsten vier verfügbaren Stationen angezeigt werden. Ab 1. August steigen die Ticketpreise für Einzelfahrten von 3,20 Euro auf 3,50 Euro und für die Kurzstrecke von 2,10 Euro auf 2,30 Euro. Bargeldzahlungen sind weiterhin nur an über 100 stationären Terminals oder Servicepoints möglich, was den Druck zur vollständigen Umstellung auf bargeldloses Bezahlen erhöht.
Zudem arbeiten die LVB an einer verbesserten Funktionalität insbesondere für Chipkarten und entwickeln die Bedienoberfläche der Automaten in Zusammenarbeit mit den Nutzern weiter. Interessierte Fahrgäste können sich für Testgruppen zur Optimierung der Bedienoberfläche anmelden. Dieses Projekt, das auch vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert wird, soll die Flexibilität und spontane Mobilität im Öffentlichen Nahverkehr unterstützen.Mobiflip berichtet.
Kultur und E-Scooter in Leipzig
Parallel zu den Neuerungen im Nahverkehr wird in Leipzig auch die Kulturförderung thematisiert. Trotz erhöhter Preise gibt es zahlreiche Möglichkeiten, bei kulturellen Angeboten zu sparen. Die Oper und das Gewandhaus bieten Karten mit Dauerrabatten an, während die städtische Bibliothek Zugang zum Streaming-Dienst „Filmfriend“ ermöglicht, der Kinovergnügen für Zuhause anbietet.
In Bezug auf die E-Scooter-Nutzung in Leipzig wurde ein Anstieg von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet. Trotz dieser Zunahme ist die Unfallrate in Sachsen um 27 Prozent gestiegen. Anbieter dieser Mietroller kritisieren das strenge Stationssystem sowie die hohen Strafen für unsachgemäßes Parken und setzen sich dafür ein, dass E-Scooter auch in Bus und Bahn mitgenommen werden dürfen, unterstützt durch den TÜV.
Die Entwicklungen rund um die Ticketautomaten, die kulturellen Sparmöglichkeiten und die E-Scooter zeigen, dass Leipzig bemüht ist, sowohl moderne Mobilität als auch kulturelle Angebote für seine Bürger zugänglich zu gestalten.
