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Schockierende Familientragödien: Mord- und Totschlagsfälle in Zwickau!

Zwickau – Am Landgericht Zwickau startet das neue Jahr mit mehreren spektakulären Fällen. Eine Frau namens Christine S. (49) soll im Sommer 2023 versucht haben, ihren 79-jährigen Vater zu töten, indem sie ihn mit einem Schal erdrosseln wollte. Laut Angaben der Staatsanwaltschaft ereignete sich die Tat am 22. Juli 2023 im Plauener Ortsteil Haselbrunn. Der in der Wohnung anwesende Sohn des Geschädigten, der auch Halbbruder der Angeklagten ist, konnte die Vollendung der Tat verhindern. Die Verhandlung wegen versuchten Totschlags wird am 8. Januar beginnen.

Ein weiterer erschütternder Fall, der am Landgericht Zwickau verhandelt wird, ist der Prozess gegen Benjamin H. (28), der beschuldigt wird, in der Nacht zum 3. Juni 2024 im vogtländischen Tirpersdorf seine beiden Großeltern im Alter von 84 und 85 Jahren sowie seine 59-jährige Mutter mit einer Axt umgebracht zu haben. Diese brutale Familientragödie hat deutschlandweit für Schlagzeilen gesorgt, denn die mutmaßlichen Opfer lebten mit dem Täter unter einem Dach.

Neuverhandlung im Fall des Fußballtrainers

In einem weiteren Fall, der ebenfalls vor dem Landgericht Zwickau verhandelt wird, hat der Bundesgerichtshof in Leipzig (BGH) ein Urteil aufgehoben, in dem ein 39-Jähriger wegen Totschlags nach einem tödlichen Axtangriff auf seinen früheren Fußballtrainer verurteilt wurde. Das Landgericht Zwickau hatte den Angeklagten im Mai dieses Jahres zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt, wobei es aufgrund einer tiefgreifenden Bewusstseinsstörung von einer verminderten Schuldfähigkeit ausging. Die Tat wurde als klassisches Affektverbrechen eingeordnet.

Die Staatsanwaltschaft hatte jedoch eine lebenslange Freiheitsstrafe wegen Mordes gefordert und Revision eingelegt. Der 5. Senat des BGH entschied, dass das Landgericht die möglichen Mordmerkmale fehlerhaft geprüft habe. Die Vorsitzende Gabriele Cirener betonte, dass es etliche Anhaltspunkte für eine geplante Tat gebe. Der Angeklagte hat sich laut Anklage an den Axtangriff selbst jedoch nicht konkret erinnert. Er gab an, durch einen Unfall im Jahr 2011 Gedächtnisverlust erlitten zu haben. Erst durch die Wiederbegegnungen mit seinem ehemaligen Trainer sei er sich angeblicher Übergriffe erinnert worden, die der 53-Jährige ihm in seiner Jugend zugefügt haben soll.

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