
Am 9. April 2025 begann für viele Studierende an der BTU Cottbus-Senftenberg ein neuer Lebensabschnitt. Die Universität öffnete ihre Türen für eine Vielzahl neuer Gesichter, darunter auch Artur, 25 Jahre alt, der nach seinem Bachelorstudium in Leipzig zurück in seine Heimatstadt Cottbus gezogen ist. Er startet sein Studium im Bereich Maschinenbau mit Schwerpunkt Fahrzeugtechnik, einem Studiengang, den es an seiner vorherigen Universität nicht gab. Während Leipzig über namhafte Autohersteller wie BMW und Porsche verfügt, bietet Cottbus die Möglichkeit, sich in Fahrzeugtechnik zu spezialisieren.
Die BTU Cottbus-Senftenberg bemüht sich um ein ausgeglichenes Betreuungsverhältnis und zählt aktuell 7.100 Studierende, 185 Professor*innen und 680 akademische Mitarbeiter*innen. Diese Struktur soll den Studierenden eine umfassende Unterstützung während ihres Studiums bieten. Prof. Gesine Grande, Präsidentin der BTU, heißt die neuen Studierenden herzlich willkommen und hebt hervor, dass die Hochschule zu den dynamischsten in Deutschland gehört. Sie versprach, alles zu tun, um ein erfolgreiches und spannendes Studium zu ermöglichen. Diese Initiative zielt darauf ab, den Studienerfolg und die Verweilquote der Studierenden zu gesichert.
Integration und Engagement
Ein besonderes Augenmerk lag auf dem internationalen Austausch. Die Architekturstudierenden Olga und Yelyzaveta aus Odessa, Ukraine, nehmen für ein Semester an der BTU teil. Ihre Präsenz trägt zur Vielfalt und interkulturellen Bereicherung der Hochschule bei. In einer Welt, in der Studienabbruchquoten und der Studienerfolg zunehmend ins Zentrum der Diskussion rücken, ist die Integration internationaler Studierender entscheidend, um die Hochschulstatistik zu verbessern. Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes sind Studienabbrecher ehemalige Studierende, die ihr Erststudium ohne Abschluss beendet haben. Die neuen Maßnahmen an der BTU könnten dazu beitragen, solche Abbrüche zu vermeiden.
Philip, Vertreter von OTIWO, organisiert verschiedene Veranstaltungen für die neuen Studierenden. Dazu gehören eine Stadttour, eine Kinovorführung, ein Bowlingabend und eine Semesteropeningparty. Diese Aktivitäten sollen den Studierenden helfen, ihren Alltag zu genießen, den Campus zu beleben und sich in studentischen Gremien zu engagieren. Solch eine Initiativen sind nicht nur wichtig für ein positives Campusklima, sondern auch für die persönlichen Netzwerke, die für den späteren Berufseinstieg entscheidend sind.
Die BTU Cottbus-Senftenberg nimmt damit eine zentrale Rolle in der Hochschullandschaft ein. Sie fördert nicht nur technische Fähigkeiten und Fachwissen, sondern auch soziale Integration und Netzwerkbildung. Mit einem klaren Fokus auf Studierendenerfolg und der Schaffung einer unterstützenden Gemeinschaft gilt die Universität als Vorbild für andere Hochschulen, die mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert sind.