
Bei Borussia Dortmund bleibt kein Stein auf dem anderen, ohne dass Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke darüber informiert ist. Aktuell schaut der BVB-Boss genau hin, denn das Team hat mit einem durchwachsenen Jahr und dem 6. Tabellenplatz hinter den Erwartungen zu kämpfen. Ein persönlicher Verlust ist Watzke jedoch besonders wichtig: Mit Jürgen Klopp können keine Insider-Gespräche mehr geführt werden, seit der ehemalige BVB-Trainer nun als „Head of Global Soccer“ bei Red Bull arbeitet.
Die Verbindung zwischen Watzke und Klopp ist von einer langjährigen Freundschaft geprägt. Klopp, der mit Borussia Dortmund in den Jahren 2011 und 2012 Meistertitel gewann, hat sich nach seiner Zeit bei Dortmund, die 2015 endete, beim FC Liverpool als Trainer einen Namen gemacht. Sein Wechsel zu Red Bull im Jahr 2024 sorgte jedoch für Aufregung unter den Fans des BVB und ließ die Verbindung zu Watzke strenger erscheinen. Dieser erklärte in einem Interview mit der „Sport Bild“: „Ich bin und werde immer sein Freund bleiben. Jürgen hat so viele Verdienste um Borussia Dortmund, dass wir das zu respektieren haben. Das Einzige, was ich bedauere, ist die Tatsache, dass ich in unseren Gesprächen nicht mehr mit ihm über Borussia Dortmund sprechen kann. Das wird es nicht mehr geben.“
Watzkes Einschätzung zu Klopps Entscheidung
Watzke beleuchtet die Hintergründe von Klopps Entscheidung, zukünftig bei Red Bull tätig zu sein. In der neuen Rolle ist Klopp auch für den Bundesliga-Rivalen RB Leipzig zuständig. Der BVB-Boss stellte klar, dass Klopp bei Borussia Dortmund alle Türen offen standen: „Das haben wir irgendwann vor langer Zeit mal besprochen. Jürgen weiß ganz genau, dass er sich bei Borussia Dortmund seinen Job fast hätte aussuchen können. Doch ich glaube, dass er jetzt keinen Verein im sportlichen Bereich alleinverantwortlich führen wollte.“
Watzke respektiert Klopps persönlichen Entschluss und merkt an, dass die Struktur und die finanzielle Kraft von Red Bull einen anderen Rahmen schaffen, in dem Klopp agieren kann. „Sie haben eine deutlich größere Finanzkraft und eine völlig andere Struktur. Wir haben weder das Geld noch die Aufgabe noch die Struktur. Dafür haben wir andere Dinge zu bieten“, so Watzke.
Die Entwicklungen rund um Borussia Dortmund und Jürgen Klopp zeigen, dass emotionale Bindungen und berufliche Entscheidungen in der Fußballwelt oft untrennbar miteinander verbunden sind. Während Watzke und Klopp weiterhin eine Freundschaft pflegen, wird es dennoch eine neue Dynamik in ihrer Beziehung geben.
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