
Simon und Aaron Fröhlich prägen den TSB Gmünd im Handball und haben in den letzten Jahren sowohl als Spieler als auch als Trainer eine beeindruckende Karriere hingelegt. Aaron, der Cheftrainer, und Simon, sein Co-Trainer, haben es geschafft, das Umfeld in Schwäbisch Gmünd zu motivieren und den Verein zum Drittliga-Aufstieg zu führen. Diese Errungenschaft zeigt nicht nur ihren starken Willen, sondern auch die besondere Bindung der beiden Brüder, die sich durch ihre Ähnlichkeit und ihren gemeinsamen Ehrgeiz auszeichnen.
Aaron Fröhlich bringt eine erfolgreiche Spielerkarriere mit, die ihn 2012 zum TSB Gmünd führte, wo er schnell zu einer zentralen Figur wurde. Im Jahr 2019 wurde er außerdem zum „Trainer des Jahres“ in Gmünd ausgezeichnet. Sein Bruder Simon hingegen kann auf 238 Verbands- und Oberligaspiele im Fußball zurückblicken und hat seine handballerischen Fähigkeiten als Aushilfshandballer unter Beweis gestellt. Beide verfügten früh über Talente in verschiedenen Sportarten, denn in ihrer Jugend spielten sie auch für die Normannia-Jugend Fußball.
Der Weg zum Erfolg
Die Trainertätigkeit der Fröhlich-Brüder beim TSB Gmünd begann 2023 und entwickelte sich schnell zu einem Erfolg. Mit einem Vertrag, der bis mindestens 2026 gilt, zeichnen sich Simon und Aaron durch Teamarbeit und intuitive Zusammenarbeit aus. Michael Hieber, der Abteilungsleiter des TSB, beschreibt die Brüder als „Winnertypen“, wobei Aaron als geborener Anführer gilt. Seine klare und entschlossene Art harmoniert mit Simons ruhigerem Stil, was der Mannschaft Vertrauen und Stabilität gibt.
Sportlicher Leiter Jürgen Rilli hebt die Detailverliebtheit und das Engagement von Aaron Fröhlich besonders hervor. Die Philosophie, die die Brüder ihren Spielern vermitteln, findet großen Anklang und wird von der gesamten Mannschaft bedingungslos akzeptiert. Es zeigt sich, dass die Kombination aus Aarrons impulsivet Stil und Simons ausgleichenden Eigenschaften eine gewinnbringende Mischung ist.
Ein Blick über den Tellerrand
Im Kontext des Handballs müssen auch andere Erfolgsfaktoren näher betrachtet werden. Die Bedeutung von Teamdynamik und psychologischer Unterstützung im Sport wird zunehmend erkannt. Beispiele dafür sind die Zusammenarbeit zwischen Sportpsychologen wie Henning Thrien und Cheftrainern wie André Haber, die über drei Jahre beim SC DHfK Leipzig gearbeitet haben. Ihre zusammenarbeit wurde als erfolgreich beschrieben, was die Relevanz der Sportpsychologie für die Leistung in diesem Bereich unterstreicht.
Henning Thrien kritisierte im Rahmen eines Workshops, dass zu wenig über die Herausforderungen im Handball, einschließlich des Scheiterns, gesprochen wird. Dies untermauert eine wichtige Perspektive, die auch die Trainer wie die Fröhlich-Brüder in ihrem Ansatz nutzen könnten. Allerdings bleibt festzuhalten, dass die Brüder mit ihrem Engagement bereits einen positiven Einfluss auf ihren Verein ausüben und ihn mit viel Leidenschaft und Expertise in die Zukunft führen.