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Neues THC-Produkt: Sächsischer Cannabis-Hersteller plant Produktionsverdopplung!

Demecan, ein sächsischer Cannabis-Produzent, hat ehrgeizige Pläne, die Ernte bis zum kommenden Sommer zu verdoppeln. Der Standort des Unternehmens befindet sich im Großraum-Labor von Ebersbach im Kreis Meißen. In diesem hochsicheren Labor, das mit 24 cm dickem Stahlbeton und 300 Überwachungskameras ausgestattet ist, findet die vollständige Produktion statt. Diese umfasst die Kultivierung bis zur Auslieferung an Apotheken, was Demecan zum einzigen Unternehmen in Deutschland macht, das medizinisches Cannabis vollständig selbstständig produziert. Tag24 berichtet, dass in wenigen Monaten ein neues Produkt mit einem hohen THC-Gehalt auf den Markt kommen soll, das insbesondere starke Schmerzpatienten ansprechen soll.

Zentral für den Erfolg der Cannabis-Produktion bei Demecan ist die sorgfältige Pflege der Pflanzen. Das Unternehmen verwendet 150 geheime Düngerrezepte, die je nach Pflanzensorte optimiert sind. Wichtige Faktoren wie Luftfeuchte, Lichtintensität und Hygiene spielen eine entscheidende Rolle. Nach dem Eintopfen reifen die Stecklinge vier Wochen lang bei 18 Stunden Beleuchtung. Anschließend wachsen die Pflanzen innerhalb von zwei Wochen auf bis zu 50 cm und werden umgetopft. In den Blütenräumen reifen bis zu 900 Pflanzen 65 Tage lang bei 12 Stunden Kunstlicht täglich. Demecan informiert, dass Durchschnittliche Ernteergebnisse tonenmäßig ebenfalls stark ansteigen sollten.

Erweiterung der Kapazitäten

Aktuell wird alle drei Monate eine Ernte von 320 kg Cannabis-Blüten ermittelt; dies resultiert in etwa 80 kg getrocknetem Cannabis. Mit der geplanten Errichtung von vier zusätzlichen Blütenräumen soll die Jahresproduktion von 2 Tonnen auf 4,2 Tonnen Cannabis gesteigert werden. Um diese Produktionssteigerung zu realisieren, muss das Unternehmen strenge Vorgaben des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) einhalten.

Ein zukunftsweisendes Produkt, das vorgestellt werden soll, ist „Live Resin“, eine THC-Paste mit einem THC-Gehalt von 90%. Diese innovative Form soll besonders starken Schmerzpatienten zugutekommen. Mit der geplanten Legalisierung von Cannabis sieht Demecan zusätzliche Chancen, denn die Reformen von 2017 erlaubten bereits die Verschreibung von medizinischem Cannabis im Einzelfall. Ab April 2024 wird Medizinal-Cannabis dann als verschreibungspflichtiges Arzneimittel klassifiziert, was den Zugang für Patienten weiter erleichtern sollte. Abda erläutert, dass jede Apotheke nach ärztlicher Verordnung Cannabis-Medikamente herstellen kann.

Unterstützung für Patienten

Für Patienten, die auf medizinisches Cannabis angewiesen sind, bietet Demecan hilfreiche Ressourcen. Dazu gehört ein digitaler, kostenfreier Patientenausweis, der eine fälschungssichere Identifikation gewährleistet. Außerdem gibt es einen Apotheken-Finder, der es Patienten und Ärzt*innen erleichtert, Apotheke zu finden, die Demecan-Extrakte anbieten. Bei Vorliegen einer Genehmigung übernehmen gesetzliche Krankenkassen die Kosten für ärztlich verordnete Rezepturarzneimittel, mit einer maximalen Zuzahlung von 10 Euro pro Arzneimittel.

Mit diesen Entwicklungen zeigt Demecan nicht nur Engagement für die eigene Expansion, sondern auch für die nachhaltige und qualitätsbewusste Versorgung von Patienten mit medizinischem Cannabis.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Ebersbach, Deutschland
Beste Referenz
tag24.de
Weitere Infos
demecan.de

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