Am 27. Februar 2025 stehen die Pegelstände der Elbe im Fokus, einem der bedeutendsten Flüsse Europas, der in Tschechien entspringt und durch Ostdeutschland sowie Niedersachsen fließt, bevor er bei Brunsbüttel in die Nordsee mündet. In den letzten Jahren entwickelte sich die Elbe zu einem wichtigen Wasserweg für die Schifffahrt, bei dem die Fahrrinnentiefe von entscheidender Bedeutung ist.
Die Pegelwerte für Riesa zeigen ein komplexes Bild. In den zuletzt ermittelten Daten von umwelt.sachsen.de wird berichtet, dass der Wasserstand am Pegel Riesa heute Morgen um 06:30 Uhr (MEZ) aktualisiert wurde. Alle Angaben sind jedoch ohne Gewähr, da sie ungeprüfte Rohdaten enthalten. Der Pegelstand hat kürzlich den Richtwert für Alarmstufen überschritten, wobei die alarmierenden Werte Alarmstufe 1, 2 und 3 erreicht wurden, was auf steigendes Hochwasser hindeutet.
Aktuelle Alarmstufen und Hochwasserwarnungen
Die Alarmstufen für Hochwasser in Sachsen sind wie folgt definiert:
- Alarmstufe 1: Kleines Hochwasser, Beginn der Ausuferungen.
- Alarmstufe 2: Mittleres Hochwasser, Überflutung von Grün- und forstwirtschaftlichen Flächen.
- Alarmstufe 3: Großes Hochwasser, Überflutung von Grundstücken, Straßen oder Kellern.
- Alarmstufe 4: Sehr großes Hochwasser, Überflutung größerer Flächen einschließlich Straßen und Anlagen.
Diese Alarmstufen sind entscheidend, um die Bevölkerung zu warnen und erforderliche Maßnahmen zur Hochwasserabwehr einzuleiten, wie saechsische.de berichtet.
Der höchste Wasserstand der Elbe bei Riesa wurde am 17. August 2002 mit 947 cm verzeichnet, während der niedrigste Wasserstand am 1. Februar 1954 bei 81 cm lag. Die unterschiedlichen Pegelwerte sind von entscheidender Bedeutung für die Schifffahrt und die Sicherheit an den Ufern.
Verantwortung und Informationsquellen
Die Verantwortung für die Hochwasserwarnungen liegt bei verschiedenen Institutionen, darunter Bund, Länder, Kreise, Polizei und Feuerwehr. Lokale Überschwemmungen durch Starkregen können jedoch schwer lokal vorhergesagt werden. Für relevante Informationen wird die Nutzung des länderübergreifenden Hochwasserportals (LHP) empfohlen, um aktuelle Pegeldaten und Warnungen zu erhalten.
Regional können Hochwasserwarnungen, die auf beobachteten Wasserständen und hydrologischen Vorhersagen basieren, die Bevölkerung rechtzeitig informieren. Die Ansprechpartner für Pegeldaten in Sachsen sind unter anderem die LHWZ-Meldezentrale und Uwe Büttner, die über Telefonnummern und E-Mail-Adressen erreichbar sind.
Um die Sicherheit der Schifffahrt zu gewährleisten, ist es wichtig, die aktuellen Wasserstände und deren Entwicklung ständig im Auge zu behalten. Durch regelmäßige Abflussmessungen und Informationen zu Wassertiefen wird sichergestellt, dass die Schifffahrt und die Uferanlieger jederzeit auf aktuelle Bedingungen reagieren können, wie wsa-elbe.wsv.de erklärt.
