
Die 21. Pfannkuchenmeile im Prima Einkaufspark (PEP) in Torgau zog zahlreiche Besucher an. Unter ihnen war die Familie Heinz, die entschlossen war, mehr als 40 Pfannkuchen nach Hause zu bringen. Ihr Ziel war es, bis 9 Uhr einzukaufen, um dem großen Andrang zu entgehen. Die Pfannkuchen sollten für eine private Feier verwendet werden, die von Falko Heinz geplant wurde, bei der Freunde und Verwandte aus Riesa eingeladen waren. Auch Susanne Heinz hatte vor, einige Pfannkuchen mit zur Arbeit zu nehmen, um sie mit ihren Kollegen zu teilen.
Die Pfannkuchenmeile markiert nicht nur einen kulinarischen Höhepunkt, sondern dient auch als Einstimmung auf den bevorstehenden Fasching. Viele Besucher nahmen kartonweise Pfannkuchen mit nach Hause. Die beliebtesten Sorten reichten von Heidelbeere über Himbeere bis hin zu Nugat, Banane, Eierlikör und klassischen Varianten. Um das Erlebnis noch attraktiver zu gestalten, präsentierte die Bäckerei Füchsel ihren Stand im märchenhaften Design nach „Die Schöne und das Biest“ und brachte beeindruckende 2500 Pfannkuchen mit.
Ein Fest der Vielfalt
Maximilian Füchsel, der Geschäftsführer der Bäckerei, war persönlich am Stand und verkaufte die Leckereien. Fünf Bäckereien nahmen an der Veranstaltung teil: Landbäckerei Schröder, Bäckerei Füchsel, Backhaus Taube, Gröditzer Bäckerei Raddatz und Bäckerei Steinecke. Alle Bäckereien bereiteten die Pfannkuchen frisch in der Nacht vor der Veranstaltung zu. Viele Besucher waren so begeistert, dass sie bereits vor der offiziellen Öffnungszeit um 9 Uhr eintrafen.
Eine neue Attraktion der Pfannkuchenmeile waren die Dubai-Pfannkuchen, die von der Besucherin Cornelia Brummer gelobt wurden. Diese Variante fand großen Anklang und zeigte, dass die Pfannkuchenmeile eine Plattform für kreative kulinarische Experimente bietet.
Kulturelle Hintergründe
Die traditionell in Sachsen als Pfannkuchen bezeichneten Gebäckstücke sind in anderen deutschen Regionen unter verschiedenen Namen bekannt, wie beispielsweise Berliner, Krapfen oder Kräppel. Die Zubereitungsart ist regional geprägt. Grundsätzlich handelt es sich um eine Mischung aus Ei, Milch und Mehl, die in einer Pfanne gebacken wird. Paul Kretschmer definierte bereits 1918 Eierkuchen als flache, runde Kuchen, die aus einer Teigmischung bestehen, die diese Grundbestandteile enthält. In Deutschland ist „Pfannkuchen“ die gängigere Bezeichnung, während „Eierkuchen“ weniger verbreitet ist.
Das verführerische Gebäck kann als süße oder herzhafte Variante zubereitet werden. Die Beliebtheit dieser Leckerei wird auch in anderen Ländern deutlich, wo ähnliche Gerichte mit unterschiedlichen Namen und Zubereitungen existieren. So sind in Russland beispielsweise Bliny und in Österreich Palatschinken weit verbreitet, die beide auf ihre Weise genossen werden und der Vielfalt der Pfannkuchen eine internationale Dimension verleihen.
Insgesamt war die Pfannkuchenmeile ein vollmetallener Erfolg, der sowohl kulinarische Vorlieben als auch regionale Traditionen feierte. Weitere Informationen zur Veranstaltung finden sich auf pep-torgau.de und für die interessiert an der Geschichte des Pfannkuchens ist Wikipedia eine Quelle voller interessanter Details.