Freiberg

Wasserstoff-Revolution in Sachsen: Start-up bringt neue Speichertechnologie!

Die Nutzung von Wasserstoff wird zunehmend als entscheidender Baustein für eine nachhaltige Energiewende betrachtet. Ein neues Projekt, das von der TU Bergakademie Freiberg und dem Dresdner Start-up AMBARtec AG ins Leben gerufen wurde, konzentriert sich auf die Entwicklung einer innovativen Technologie zur Wasserstoffspeicherung. Die aufstrebende Hydrogen-Kompaktspeicher-Technologie (HyCS) ermöglicht den wirtschaftlichen Transport von Wasserstoff über weite Strecken und hat das Potenzial, fossile Brennstoffe in verschiedenen Sektoren abzulösen.

Laut TU Freiberg wird Wasserstoff als unverzichtbar für eine umweltfreundlichere Industrie und Mobilität angesehen. Bei der Erzeugung, dem Einsatz sowie der Speicherung und dem Transport von Wasserstoff sind Fortschritte von entscheidender Bedeutung. Diese Aspekte werden durch das Projekt „HyCS-Speicherkraftwerk“ angesprochen, dessen Ziel es ist, die Speichertechnologie zur Marktreife zu bringen.

Innovative Technologie mit Eisenoxid-Nuggets

Die HyCS-Technologie speichert Wasserstoff mit Eisenoxid-Nuggets, was eine sichere und effiziente Lagerung und den Transport ermöglicht. Uwe Pahl von AMBARtec AG hebt die Vorteile dieser Methode hervor, welche die Energieversorgung nicht nur sicherer, sondern auch rentabler macht. Wirtschaftsminister Dirk Panter betont zudem, wie wichtig diese Technologie zur Unterstützung erneuerbarer Energien sein kann.

Im Rahmen der Sächsischen Wasserstoffstrategie wurde bereits im Jahr 2022 ein umfassender Plan zur Industrialiserung der Wasserstoff-Wertschöpfungskette vorgestellt. Prof. Martin Gräbner von der TU Freiberg unterstreicht die Bedeutung der Wasserstoffspeicherung, insbesondere für thermochemische Verfahren.

Marktperspektiven und internationale Strategien

Die Wasserstoffwirtschaft bietet nicht nur in Sachsen, sondern auch auf europäischer Ebene große Potenziale. Prognosen des Bundeswirtschaftsministeriums sprechen von einem Umsatz mit Wasserstoff in Europa von jährlich bis zu 800 Milliarden Euro bis 2050. Zudem hat die EU im Rahmen des Green Deals Investitionen in Höhe von einer Billion Euro beschlossen, bei denen Wasserstoff eine zentrale Rolle spielen soll, wie AMBARtec berichtet.

Der Einsatz effizienter, kompakter und kostengünstiger Technologien zur Wasserstoffspeicherung und -transport ist entscheidend für das Gelingen der Energiewende. Das HyCS-Verfahren könnte hierbei entscheidende Vorteile im Vergleich zu bestehenden Methoden bieten. Angesichts der steigenden globalen Nachfrage nach Wasserstoff entwickeln immer mehr Länder nationale Wasserstoffstrategien. Rund 20 Staaten haben bereits entsprechende Pläne veröffentlicht, um ihre Energieversorgung nachhaltig zu diversifizieren und Treibhausgasemissionen zu reduzieren, wie Weltenergierat aufzeigt.

Die internationale Zusammenarbeit und der Aufbau einer Produktions- und Transportinfrastruktur für Wasserstoff sind von maßgeblicher Bedeutung. Obgleich viele Staaten, wie Deutschland, Japan und Südkorea, große Importe planen, bleibt die Herausforderung bestehen, die eigene Produktion und entsprechende Infrastrukturen rechtzeitig auszubauen. Nur durch gezielte politische Maßnahmen und öffentliche Finanzierung können die erforderlichen Fortschritte in der Wasserstoffwirtschaft erzielt werden.

Statistische Auswertung

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Freiberg, Deutschland
Beste Referenz
tu-freiberg.de
Weitere Infos
ambartec.de

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