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Veränderungen für Delitzsch: Neues Verkehrsprojekt rund um das CTC!

Die Planungen für das Chemie-Großforschungszentrum „Center for the Transformation of Chemistry“ (CTC) in Delitzsch (Nordsachsen) schreiten voran. Bis zur Jahresmitte 2025 soll das Baurecht für das etwa 22 Hektar große Areal, das auf dem Gelände einer ehemaligen Zuckerfabrik entsteht, genehmigt werden. Rund 700 Menschen werden hier voraussichtlich arbeiten, was signifikante Auswirkungen auf die Verkehrssituation in der Umgebung haben könnte.

Der Delitzscher Oberbürgermeister Manfred Wilde (parteilos) äußerte, dass die Stadt nun mit der Bauleitplanung beginnen kann, unterstützt durch eine Förderung des Freistaates Sachsen in Höhe von 228.300 Euro. Diese Fördermittel wurden von Regionalentwicklungsminister Thomas Schmidt (CDU) übergeben. Die Planung des CTC sei ein Teil des Strukturwandels im Mitteldeutschen Braunkohlerevier, welches vom Bund bis 2038 mit etwa 1,1 Milliarden Euro gefördert wird. Hier sollen insgesamt bis zu 1.000 Menschen, darunter 700 in Delitzsch und 300 an einem Standort in Sachsen-Anhalt, arbeiten und forschen.

Verkehrs- und Mobilitätskonzept

Um den erwarteten Mehrverkehr rund um das Forschungszentrum zu bewältigen, hat ein Ingenieurbüro im Zuge des Bebauungsplans ein umfassendes Verkehrs- und Mobilitätskonzept erstellt. Derzeit werden entlang der Richard-Wagner-Straße täglich ca. 2.900 Kfz-Bewegungen verzeichnet. Prognosen zufolge ist mit einem Anstieg um 900 bis 1.500 Kfz-Fahrten pro Tag zu rechnen, vor allem durch die Pendler. Um dem entgegenzuwirken, wird die Optimierung des öffentlichen Nahverkehrs empfohlen. Dazu könnte ein neuer S-Bahnhaltepunkt direkt am CTC entstehen, für dessen Machbarkeit derzeit Studien durchgeführt werden.

Zusätzlich wird die Einrichtung einer neuen Bushaltestelle in der Nähe des S-Bahnhaltepunkts in Betracht gezogen. Die bestehende Bushaltestelle „Richard-Wagner-Straße/RHG“ soll ausgebaut werden, da mit einer erheblichen Steigerung der Verkehrsnutzung durch das CTC zu rechnen ist. Auch eine Taktverdichtung der Stadtbuslinie B, insbesondere zu Stoßzeiten, wird empfohlen.

Für die Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur sind neue Verbindungen und Querungsmöglichkeiten über die Richard-Wagner-Straße angeregt, um die Erreichbarkeit zu verbessern. Zudem wird der Ausbau einer bestehenden fünfarmigen Kreuzung zu einem Kreisverkehr als notwendig erachtet.

Somit sind die Entwicklungen rund um das CTC nicht nur ein bedeutendes Projekt für Delitzsch, sondern haben auch weitreichende Folgen für die Mobilität und Infrastruktur in der Region, wie lvz.de berichtet. Darüber hinaus wird auf die Bereitstellung dezentraler Radabstellanlagen und weitere Maßnahmen hingewiesen, die auch die Bedürfnisse des Lieferverkehrs berücksichtigen sollen, wie antennesachsen.de zusammenfasst.

Statistische Auswertung

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Delitzsch, Deutschland
Beste Referenz
lvz.de
Weitere Infos
antennesachsen.de

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