
In der Nacht zum 2. Februar 2025 ereignete sich im Neubaugebiet Straße des Friedens in Dommitzsch ein verheerender Wohnungsbrand. Das Feuer brach kurz nach 4 Uhr aus und sorgte für enormen Sachschaden. Die genaue Ursache des Brandes ist bislang unklar, die Polizei ermittelt jedoch wegen möglicher fahrlässiger Brandstiftung oder technischer Defekte. Bürgermeister Bernd Schlobach kommentierte die Situation und schätzte die Sanierungskosten auf bis zu 200.000 Euro.
Der 39-jährige Mieter der Brandwohnung konnte sich retten, indem er ins Treppenhaus flüchtete, wo ihn Feuerwehrangehörige ins Freie führten. Er erlitt eine Rauchvergiftung und musste mehrere Tage im Krankenhaus behandelt werden. In der Zwischenzeit ist er bei seinen Eltern untergebracht. Auch andere Mieter wurden betroffen. Zwei Wohnungen in den unteren Etagen sind aufgrund von Löschwasser unbewohnbar, woraufhin eine Mieterin in die Torgauer Straße ziehen musste. Der andere Mieter erhielt eine Ersatzunterkunft. Wasserschäden an den Seitenwänden in benachbarten Wohnungen unterstreichen das Ausmaß des Schadens.
Einsatz der Feuerwehr
Die Feuerwehr reagierte schnell auf den Notruf und konnte einen Löschangriff beginnen, nachdem Strom und Gas abgestellt wurden. Etwa 25 Einsatzkräfte der Dommitzscher Feuerwehr, unterstützt von Kameraden aus Torgau und Elsnig, wurden mobilisiert. Der Innenangriff konnte mit einem C-Strahlrohr durchgeführt werden, und ein Wendestrahlrohr von der Drehleiter kam ebenfalls zum Einsatz. Der nahegelegene Hydrant lieferte ausreichend Wasser. Trotz der Herausforderung gelang es der Feuerwehr, die Flammen auf die Brandwohnung zu beschränken und eine Ausbreitung auf den Dachstuhl zu verhindern.
Die Brandwohnung selbst erleidet Totalschaden. Bürgermeister Schlobach äußerte Bedenken hinsichtlich der langfristigen Unterbringung der Mieter und erklärte, dass die Sanierungsarbeiten Monate in Anspruch nehmen werden. In der Zwischenzeit hoffen die Betroffenen auf die Unterstützung ihrer Versicherungen, während die Prüfungen bereits laufen.
Brandursachen im Fokus
Die Ermittlungen zur Brandursache laufen und könnten in verschiedene Richtungen gehen. Technische Defekte sind häufig für derartige Vorfälle verantwortlich, insbesondere durch mangelhafte Elektroinstallationen oder überlastete Steckdosenleisten. Zudem können menschliches Versagen oder fahrlässiger Umgang mit offenem Feuer eine Rolle spielen. Beispiele aus der Vergangenheit zeigen das Risiko, das insbesondere in der kalten Jahreszeit durch unbeaufsichtigte Kerzen oder nicht ausgeschaltete Herdplatten entsteht. Auch die Gefahr durch unsachgemäße Heizungsanlagen ist ein bekanntes Problem. Laut Bauschadeninstitut stellen daher viele technische und menschliche Ursachen eine ständige Bedrohung dar.
Abschließend bleibt die Situation in Dommitzsch angespannt. Die betroffenen Mieter warten auf Klarheit und hoffen auf die Unterstützung der zuständigen Behörden und Versicherungen, während die Ermittlungen zur Brandursache fortschreiten.
Weitere Informationen über die verheerenden Auswirkungen des Brandes finden sich in den Berichten von LVZ und Torgauer Zeitung.