
Am 11. Februar 2025 feierte der Rotary Club Katharina von Bora Torgau-Oschatz sein 20-jähriges Bestehen mit einer besonderen Auszeichnung an Lars Maiwald, Chefarzt des Johann-Kentmann-Krankenhauses in Torgau. Er erhielt die angesehene „Paul Harris Fellow“-Medaille, die höchste Ehrung innerhalb des Rotary-Systems. Dies wurde an einem Tag bekannt gegeben, der auch für die Feierlichkeiten der Clubgründung durch über zehn sozial engagierte Frauen und Männer von Bedeutung war. Der Rotary Club setzt sich seit zwei Jahrzehnten für die Unterstützung zahlreicher sozialer Projekte im In- und Ausland ein.
In den letzten Jahren konzentrierte sich der Club auf nachhaltige „Hilfe zur Selbsthilfe“ und engagiert sich stark in den Bereichen Gesundheit, Bildung, Wirtschaft und Entwicklung. Beispiele für ihre Projekte sind die Unterstützung des Thomas-Mann-Gymnasiums in Oschatz, die Organisation eines internationalen Fußballturniers für Grundschulkinder und die Finanzierung von Ferienlagern für sozial benachteiligte Kinder. Zudem initiierte der Club Schüleraustausche mit Ländern wie Peru, Mexiko und Tschechien und fördert regionale Sportvereine sowie das Hospiz und den Kinderschutzbund in Torgau.
Engagement in Sierra Leone
Die Auszeichnung von Lars Maiwald würdigt insbesondere sein Engagement im Afrika-Projekt in Sierra Leone, das er 2022 gemeinsam mit Dirk Brinschwitz ins Leben rief. Sein erster Besuch in Sierra Leone fand Anfang 2023 statt. Unterstützt wurde er dabei von „Wasser ohne Grenzen“. Während seines Aufenthaltes vermittelte Maiwald die Gefahren von Schmutz und Unrat sowie die Bedeutung von Hygiene und Sauberkeit. Seitdem hat er mehrere Reisen nach Sierra Leone unternommen, um Schulungen durchzuführen und vor Ort Hilfe zu leisten.
Maiwalds Initiative wird durch weitere rotarische Freunde wie Dirk Brinschwitz und Sven Thielemann unterstützt. Eine weitere Reise nach Sierra Leone ist bereits für Februar 2025 geplant, was die tiefe Verbundenheit und das Engagement des Clubs und seiner Mitglieder unterstreicht.
Die „Paul Harris Fellow“-Auszeichnung
Die „Paul Harris Fellow“-Auszeichnung wird für Spenden von mindestens 1.000 US-Dollar an die Rotary Foundation vergeben. Sie wurde 1957 eingeführt, um großzügige Unterstützer zu würdigen und Anreize für das Stipendienprogramm zu schaffen. Unter den ersten Ausgezeichneten finden sich prominente Namen, und bislang wurden weltweit mehr als eine Million Menschen mit dieser Ehrung ausgezeichnet. Zu den prominenten Empfängern zählen unter anderem der frühere US-Präsident Jimmy Carter und der Wissenschaftler Jonas Salk. Die Belohnung besteht aus einer Urkunde und einer Anstecknadel, wobei das Medaillon eine Geschichte der Weiterentwicklung seit den 1960er Jahren hat.
Erst kürzlich wurde im Sierra Leone Rotary Club Präsident Ernest Bai Koroma ebenfalls mit dem „Paul Harris Fellowship Award“ ausgezeichnet. Dies zeigt, wie international und vielfältig die Ehrungen innerhalb der Rotary-Gemeinschaft sind. Präsident Koroma wurde für seine bedeutenden finanziellen und sozialen Beiträge anerkannt und wird von nun an als „Rotarian Ernest“ angesprochen.
Die Auszeichnung von Lars Maiwald ist ein Zeichen für die Wichtigkeit von Solidarität und Verantwortungsbewusstsein in der Gemeinschaft, insbesondere in einer Zeit, in der globale Herausforderungen wie die Gesundheitsversorgung und die Bildung von zunehmender Relevanz sind.
Zusammenfassend symbolisiert die Ehrung von Lars Maiwald nicht nur den unermüdlichen Einsatz eines Einzelnen, sondern auch das kollektive Engagement des Rotary Clubs, Menschen in Not zu helfen und eine positive Veränderung in der Welt herbeizuführen.