
Am 7. Februar 2025 starteten die Weltmeisterschaften im Rodeln in Whistler, Kanada, mit einem beeindruckenden Erfolg für das deutsche Duo Max Langenhan und Julia Taubitz. Die beiden Athleten sicherten sich den Mixed-Weltmeistertitel und setzten damit ein starkes Zeichen gleich zu Beginn der Wettbewerbe. Trotz einer schweren Verletzung, die Langenhan kurz vor Weihnachten beim Training erlitt – er hatte sich den Fuß gebrochen – schaffte er es, eine hervorragende Leistung abzurufen, die er selbst als „110-Prozent-Lauf“ beschreibt, obwohl er sich aktuell noch nicht bei voller Leistungsfähigkeit fühlt. Taubitz, die bereits ihren sechsten WM-Titel errang, bedankte sich bei ihrem Teamkollegen für dessen besonderen Einsatz.
Für Langenhan war dieser Titel bereits der vierte WM-Goldmedaille seiner Karriere. Er und Taubitz fuhren als letztes der 21 Duos im Eiskanal der Olympischen Winterspiele von Vancouver 2010 und lagen mit nur 95 Tausendstelsekunden Vorsprung vor den US-Amerikanern Jonathan Eric Gustafson und Emily Sweeney. Bronze ging an das österreichische Duo David Gleirscher und Madeleine Egle. Der Auftakt zu dieser WM wurde von Taubitz als „richtig schön“ bezeichnet, während Langenhan den Start als „cool“ empfand und die Hoffnung äußerte, den Schwung in die nächsten Wettkämpfe mitnehmen zu können.
Wettkampf unter schwierigen Bedingungen
Die aktuellen Bedingungen in Whistler sind herausfordernd. Mit Temperaturen von -18 Grad ist die Bahn als „schlagig“ beschrieben, was die Trainingsmöglichkeiten einschränkt. Bundestrainer Patric Leitner sprach von schwierigen Trainingsbedingungen, da auch andere Athleten, einschließlich David Nößler, eine Fußverletzung erlitten hatten. Nößler erlebte ein Drama im zweiten deutschen Duo, als er kurz vor dem Ziel hart gegen die Bande prallte und große Schmerzen im Fuß hatte, was letztendlich ihre Medaillenchancen ruinierte.
Max Langenhan hat trotz seiner Verletzung eine spezielle Sohle für seine Rodelschuhe anfertigen lassen, um mehr Sicherheit zu gewinnen. Mit seinen erfolgreichen Leistungen in der Vergangenheit – in den letzten zwei Jahren holte er bereits zwei WM-Titel in der Teamstaffel und wurde vor einem Jahr in Altenberg zum ersten Mal Einsitzer-Weltmeister – strebt Langenhan an, seinen Titel zu verteidigen. Er zeigte sich optimistisch und möchte bis zu den Olympischen Spielen, die im nächsten Jahr anstehen, vollständig fit sein.
Weg zur nächsten Goldmedaille
Neben Langenhan und Taubitz treten auch andere deutsche Rodel-Eliteathleten an. Dazu zählen Felix Loch, Timon Grancagnolo und Merle Fräbel. Die deutsche Mannschaft hat in Whistler in der Vergangenheit große Erfolge gefeiert und kämpft nun um neue Podestplätze. Der Fokus liegt zunächst auf den bevorstehenden Wettbewerben, bei denen die Athleten alles daran setzen, ihre Leistungen trotz der widrigen Bedingungen zu maximieren.
Mit dem Erfolg im Mixed-Wettbewerb hat das Team ein starkes Zeichen gesetzt und die Richtung für die kommenden Tage vorgegeben. Es bleibt abzuwarten, ob die deutschen Rodler auch in den anderen Disziplinen ihre Form konservieren können.
Für mehr Informationen über die WM und die deutschen Athleten wie Max Langenhan und Julia Taubitz besuchen Sie die Berichterstattung von Süddeutsche und Eurosport.