
Die „Hafenkante“ in Freital, einst ein zentraler Treffpunkt für Jugendliche aus Potschappel, wurde Mitte 2023 aufgrund notwendiger Sanierungsarbeiten im ehemaligen Potschappler Rathaus geschlossen. Die Abwicklung der Schließung ist für viele junge Menschen und ihre Familien ein herber Verlust, da die Einrichtung ein fester Bestandteil der sozialen Infrastruktur war. Der Träger, der Kinder- und Jugendhilfeverbund Freital (KJV), benötigte dringende finanzielle Unterstützung vom Landkreis, die jedoch nicht gewährt wurde. Trotz der Schwierigkeiten fand im Rahmen einer Petition eine beispiellose Mobilisierung statt.
Die Stadträtin Claudia Mihály initiierte die Petition zur Rettung der „Hafenkante“, die von 800 Menschen unterzeichnet wurde. Diese breite Unterstützung zeigt, wie wichtig der Jugendtreff für die Gemeinschaft ist. Sozialbürgermeister Peter Pfitzenreiter berichtete, dass es Gespräche mit dem Landratsamt und dem KJV gab, um eine Lösung zu finden. Bis 2025 wird die mobile Jugendarbeit in Potschappel fortgeführt, die es Sozialarbeitern ermöglicht, Jugendliche an ihren gewohnten Treffpunkten aufzusuchen.
Überbrückung der Zeit bis zur Wiedereröffnung
Die mobile Sozialarbeit ist ein notwendiger Übergang, um den negativen Auswirkungen des vorübergehenden Schließens entgegenzuwirken. Ab 2025 ist die Finanzierung des Jugendtreffs „Hafenkante“ gesichert, was für die Qualität der Jugendarbeit von großer Bedeutung ist. Der Jugendtreff wurde vor wenigen Monaten für knapp 1,9 Millionen Euro umfangreich saniert, was den künftigen Betrieb der Einrichtung begünstigt.
Der Umzug des Personals nach Zauckerode in den Jugendtreff „Oppelschacht“ stellt eine weitere ultimative Lösung dar. Ab 2026 plant der KJV, die Personalkapazitäten so zu erhöhen, dass sowohl der „Oppelschacht“ als auch die „Hafenkante“ gleichzeitig betrieben werden können, wobei beide Einrichtungen an drei Tagen in der Woche geöffnet sein sollen. Diese Pläne bieten konkrete Hoffnung auf Wiederbelebung der sozialen Begegnungsstätte.
Bedeutung des Engagements der Bürger
Der Erfolg der Petition unterstreicht das immense Bürgerengagement, welches als Schlüssel zum Erhalt der Jugendarbeit in Freital angesehen wird. Claudia Mihály dankt der Stadtverwaltung und hebt den gemeinsamen Erfolg für die Jugend in Freital hervor. Ihr Appell, dass „kein Kind und kein Jugendlicher zurückgelassen wird“, wirkt als Leitmotiv in der Diskussion um die öffentliche Förderung von Jugendtreffs.
Insgesamt bleibt die „Hafenkante“ bis auf Weiteres geschlossen, jedoch gibt es Ausblicke auf eine Neubewertung der Jugendarbeit in der Region Freital. Mit den Bauarbeiten, die im Herbst 2024 im ehemaligen Pfarramt abgeschlossen sein sollen, wird auch der Potschappler Jugendtreff in ein frisch saniertes Gebäude zurückziehen.
Für weitere Informationen zu den Entwicklungen und der Presseberichterstattung über die „Hafenkante“ empfiehlt es sich, die Artikel von sächsische.de und die-konservative-mitte.de zu konsultieren. Das Thema der sozialen Infrastruktur und der Jugendzentren bleibt eine wichtige Diskussion in vielen Städten Deutschlands, wie auch im Kontext weiterer Informationen, die auf bundestag.de bereitgestellt werden.