
Am 1. Januar 2025 hat die Stadt Mügeln eine neue Stadtteilmanagerin in Katrin Geißler begrüßt. Diese kehrt nach Heidenau zurück, wo sie zuvor von 2013 bis 2021 als Zentrumsmanagerin für Heidenauer Mitte tätig war. Der Wechsel von Heidenau nach Mügeln markiert einen verschobenen Fokus von Handel hin zur sozialen Stadtentwicklung. Geißler wird sich konzeptionell mit der Unterstützung und Stärkung der sozialen Strukturen in Mügeln beschäftigen. Dies geschieht im Rahmen mehrerer Förderprogramme, die sowohl in Heidenau als auch in Mügeln aktiv sind. In Heidenau leitet Simone Schöne seit 2024 das Stadtzentrum, während Geißler nun den Stadtteil Mügeln verantwortet.
Geißler plant, in den kommenden Wochen mit verschiedenen Akteuren und Einrichtungen in Mügeln zusammenzuarbeiten. Eine ihrer Hauptaufgaben wird es sein, bestehende Netzwerke zu nutzen, die in der Vergangenheit entstanden sind. Wichtige Partner sind hierbei Kitas, Schulen, das Mehrgenerationenhaus und die Bibliothek. Indem sie sich in die lokalen Strukturen integriert, möchte sie die Bedürfnisse der Bürger erkennen und gemeinsam Projekte und Initiativen entwickeln.
Fördermittel für soziale Projekte
Ein zentrales Element der Stadtentwicklung in Heidenau ist die Unterstützung sozialer Projekte durch Mittel aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF). Am 29. Februar 2024 überreichte Staatsminister Thomas Schmidt einen Förderbescheid über rund eine Million Euro an Bürgermeister Jürgen Opitz. Diese Mittel sollen bis 2028 für die Fortsetzung der sozialen Projekte im ausgewählten Fördergebiet eingesetzt werden. Die Grundlage bildet das Gebietsbezogene Integrierte Handlungskonzept (GIHK), welches im Einklang mit örtlichen Akteuren und Bürgern erarbeitet wurde. Die Fördermittel sind insbesondere für informelle Kinder- und Jugendbildung sowie zur sozialen Integration vorgesehen und fördern Projekte wie die soziale Arbeit mit Kindern und Nachbarschaftsprojekte.
Geißler wird den Verfügungsfonds nutzen, um kleine bauliche Maßnahmen und soziale Aktivitäten zu fördern. Sie ermutigt die Bürger, Vereine und lokale Initiativen, diese Mittel in Anspruch zu nehmen. „Die Kernaufgabe des Stadtteilmanagements ist es, die Mügelner Bürger bei ihren eigenen Vorhaben zu unterstützen“, erklärt sie. Ihr Büro ist im Stadthaus angesiedelt, und die Sprechzeiten sind Dienstag von 14 bis 18 Uhr sowie Donnerstag von 9 bis 12 Uhr, wie auf der Webseite angegeben.
Ausblick und Weiterentwicklung
In Bezug auf die Entwicklung der sozialen Stadtprojekte äußerte sich Schmidt optimistisch. „Heidenau hat in der vorherigen Förderperiode über vier Millionen Euro erhalten. Wir planen, die gesammelten Erfahrungen und Strukturen zu nutzen, um erfolgreiche Vorhaben weiter auszubauen“, so der Minister. Zu den zentralen Einrichtungen, die dies unterstützen sollen, zählen das Bürgerhaus am Spielplatz Fritz-Gumpert-Platz sowie das Familienzentrum Rückhalt in der Bahnhofstraße. Diese örtlichen Strukturen sind entscheidend für eine nachhaltige soziale Stadtentwicklung.
Die Wiederbelebung der sozialen Initiativen durch Geißler verspricht einen positiven Wandel für Mügeln, der nicht nur die Bewohner einbeziehen, sondern auch nachhaltige Veränderungen in der Stadtlandschaft bewirken könnte. Durch ihre Vorgängerin Simone Schöne wird die Verbindung zwischen den beiden Stadtteilen weiter gestärkt, während Geißler sich vornehmlich auf die Bedürfnisse der Mügelner konzentriert und lokal verankerte Kooperationen einfährt. Kontakt für Interessierte besteht unter der Telefonnummer 0171 1416565.