DeutschlandSächsische Schweiz-Osterzgebirge

Tierschmuggel an der Grenze: 15 Hunde aus Kofferraum gerettet!

Ein besorgniserregender Vorfall ereignete sich an der deutsch-tschechischen Grenze, wo die Bundespolizei am Grenzübergang Breitenau einen 31-jährigen Mann anhielt. Er war mit einem Opel Meriva auf dem Weg und transportierte unter stark fragwürdigen Bedingungen insgesamt 15 Hunde. Bei einer Kontrolle wurden die Tiere in Gitterboxen im Kofferraum entdeckt, während persönliche Gegenstände auf dem Dach des Autos festgeschnallt waren. Nach Angaben von tag24 waren unter den Hunden neun Erwachsene und sechs Welpen, darunter Rassen wie Französische Bulldogge und Cocker Spaniel.

Das Veterinäramt des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge wurde umgehend informiert, und 13 der Hunde, einschließlich der Welpen mit ihrer Mutter, wurden beschlagnahmt. Der Grund für diese Maßnahme lag im fehlenden Impfschutz sowie im Alter der Welpen, die nicht den gesetzlichen Anforderungen entsprachen. Gegen den Fahrer wurde ein Ermittlungsverfahren nach dem Tiergesundheitsgesetz eingeleitet, jedoch durfte er nach der Entfernung des Gepäcks vom Dach weiterfahren.

Illegale Tierschmuggelpraktiken im Fokus

Die Bundespolizei hat betont, dass solche Tierschmuggel-Vorfälle am Grenzübergang Breitenau nicht isoliert sind. Der Vorfall steht im Kontext eines wachsendes Problems: Illegale Tierschmuggelaktivitäten an der Grenze zu Tschechien nehmen zu. Wie dnn berichtet, sind immer mehr Fälle von Tierschmuggel zu beobachten, was die Strafverfolgungsbehörden vor erhebliche Herausforderungen stellt.

Ein Rückblick auf die Situation des illegalen Welpenhandels in der EU zeigt eine alarmierende Realität. Laut der Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“ wurden im Jahr 2024 allein in Deutschland 190 Verdachtsfälle gemeldet, wobei die Dunkelziffer auf deutlich mehr geschätzt wird. Viele dieser Welpen stammen aus katastrophalen Zuchtstätten und sind oft krank oder traumatisiert. Der Kampf gegen diesen illegalen Handel erfordert striktere Gesetze und Aufklärung.

Forderungen nach strengeren Gesetzen

Die Organisation „Vier Pfoten“ fordert verbindliche Verifizierungspflichten für Verkäufer auf Online-Plattformen, um einen besseren Schutz für Tiere sicherzustellen. Zudem wird eine Registrierungspflicht für alle zum Verkauf angebotenen Tiere gefordert, um Transparenz zu schaffen. Jährlich werden in der EU fast sechs Millionen Hunde benötigt, aber 79% der Herkunft dieser Tiere bleiben unklar.

Der Vorfall an der Grenze zu Tschechien ist ein weiterer Beweis für die dringende Notwendigkeit, gegen den illegalen Welpenhandel vorzugehen. Nur durch strengere Gesetze, mehr Kontrolle und gezielte Aufklärung können die grausamen Praktiken in der Welpenzucht und den Handel nachhaltig bekämpft werden.

Statistische Auswertung

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Breitenau, Deutschland
Beste Referenz
tag24.de
Weitere Infos
dnn.de

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