Limbach-Oberfrohna

Pinguine in Sachsen: Ein Leben lang treu! So gelingt die Zucht!

Im Amerika-Tierpark Limbach-Oberfrohna leben derzeit acht Pinguin-Pärchen, die sich durch ihre monogame Lebensweise auszeichnen. Diese Tiere sind dafür bekannt, ein Leben lang mit ihrem Partner zusammenzubleiben. Tierpark-Chef Patrick Prüß berichtete von den Fortschritten in der Zucht und dem erfolgreichen Schlüpfen von mehr als sechs Pinguin-Küken im Herbst 2024. Die Küken sind noch in der Flaumphase und benötigen besondere Pflege von ihren Eltern. Die hohe Zuchtquote erklärt sich durch das Brüten, das in der Regel zweimal im Jahr stattfindet. Trotz dieser Erfolge werden nicht alle gelegten Eier befruchtet oder ausgebrütet, sodass es für einige Pärchen, wie Alex und Celina, schwierig bleibt, eigene Küken großzuziehen.

Die Pinguinpaare brüten in der Regel nur ein Ei pro Nest. Doch in der Natur gibt es, wie pinguinwissen.de erklärt, eine interessante Dynamik. Manchmal sind Weibchen unzufrieden mit ihrem Partner und können sich für einen anderen entscheiden, wodurch sie einem anderen Männchen das Ei unterjubeln. In freier Wildbahn sind etwa 20 Prozent der Küken Kuckuckskinder. Diese Unbeständigkeit in der Partnerschaft trägt zur hohen Scheidungsrate bei, besonders bei Arten wie den Königspinguinen.

Fortpflanzung und Lebensweise

Pinguine zeigen ein auffälliges Balzverhalten, das Kopfneigen, Verbeugen und spezielle Laute umfasst. Der Paarungsakt kann mehrmals wiederholt werden, wobei das Weibchen auf dem Bauch liegt und das Männchen auf ihren Rücken steigt. Es ist interessant zu wissen, dass Pinguinmännchen keinen Penis haben, was die Fortpflanzung durchaus komplizierter machen kann. Nach der Eiablage, die einige Tage nach der letzten Paarung erfolgt, geht das Weibchen auf Nahrungssuche, während das Männchen für die Brutpflege verantwortlich ist.

In der Brutzeit, die je nach Art zwischen 30 und 70 Tagen variiert, hängt der Zuchterfolg stark vom Verhalten der Tiere und den Umweltbedingungen ab. Pinguine legen je nach Art unterschiedliche Anzahl an Eiern ab. Während Kaiserpinguine nur ein Ei legen, nisten andere Arten wie die Brillenpinguine so viele wie drei Eier. Küken werden durch Hochwürgen von den Eltern gefüttert und benötigen mehrere Wochen, um selbstständig überleben zu können.

Bedrohungen und Erhaltungszustand

Die Pinguine leben in den Ozeanen der südlichen Hemisphäre, wobei einige Arten, wie der Galapagos-Pinguin, das einzige Beispiel sind, das nördlich des Äquators vorkommt. Ihre Lebensweise ist vielfältig, und sie sind an verschiedene Lebensräume angepasst. Doch die Bedrohung durch den Klimawandel und die damit verbundenen Veränderungen der Ozeane hat negative Auswirkungen auf viele Pinguinarten. Laut greelane.com sind derzeit fünf Pinguinarten stark gefährdet. Zu den am stärksten bedrohten gehört der Afrikanische Pinguin, dessen Lebensräume und Fortpflanzung stark durch menschliche Eingriffe beeinträchtigt werden.

Um den Fortpflanzungserfolg zu erhöhen, tauscht der Tierpark Tiere mit anderen Zoos aus, was die genetische Vielfalt und das Überleben der Arten langfristig sichern soll. Die Sensibilität und das sorgfältige Management der Zucht in Tierparks ist für den Erhalt dieser liebenswerten Tiere äußerst wichtig.

Statistische Auswertung

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Limbach-Oberfrohna, Deutschland
Beste Referenz
tag24.de
Weitere Infos
pinguinwissen.de

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